Die Heilige Familie
Mantegna, Andrea (1431-1506) - Maler
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
75 x 61,5 cm
Museum
Inventarnummer
Gal.-Nr. 51
Mantegna war einer der einflussreichsten Künstler seiner Zeit in Oberitalien. Er arbeitete seit 1460 als Hofmaler der Gonzaga in Mantua. Dargestellt sind Maria mit dem Jesuskind und dem kleinen Johannes. Letzterer weist den Betrachter auf das Jesuskind, wobei der kreuzformige Olivenzweig und das Spruchband "Ecce Agnus Dei" ("Siehe das Lamm Gottes") auf die Passion Christi verweist. Die beiden alten flankierenden Figuren sind wohl Joseph, der Ziehvater Jesu, und Elisabeth, die Mutter des Johannes. Möglicherweise sind hier aber auch die Eltern von Maria, Joachim und Anna, dargestellt.
Dieses Spätwerk von Mantegna zeigt, wie sehr die Künstler der Renaissance sich von der Antike inspirieren ließen. Das Jesuskind scheint einer Marmorskulptur zu gleichen, der strenge Gesichtsausdruck der beiden äußeren Figuren erinnert an realistische Porträtköpfe der Antike. Mit großem formalem Gespür sind die Protagonisten auf minimaler Bildfläche zusammengerückt, wobei die Präsenz dieses wohl als private Andachtstafel gemalten Bildes durch den Verzicht auf jegliche szenische Ausschmückung noch weiter gesteigert wird.
Dieses Spätwerk von Mantegna zeigt, wie sehr die Künstler der Renaissance sich von der Antike inspirieren ließen. Das Jesuskind scheint einer Marmorskulptur zu gleichen, der strenge Gesichtsausdruck der beiden äußeren Figuren erinnert an realistische Porträtköpfe der Antike. Mit großem formalem Gespür sind die Protagonisten auf minimaler Bildfläche zusammengerückt, wobei die Präsenz dieses wohl als private Andachtstafel gemalten Bildes durch den Verzicht auf jegliche szenische Ausschmückung noch weiter gesteigert wird.
Christoph Schölzel (Bearb.): Italienische Gemälde des 13. bis 15. Jahrhunderts, Band I: Die Maltechnik, Best.-Kat. Gemäldegalerie Alte Meister, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Stephan Koja (Hg.), mit Beiträgen von Marlies Giebe, Andreas Henning, Giorgio Bonsanti, Silvia Oertel und Ivo Mohrmann, Görlitz 2023, S. 223-228, Nr. 34
Raffael und die Madonna, Ausst.-Kat. Dresden 2020/2021, Gemäldegalerie Alte Meister, hg. von Stephan Koja und Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Dresden 2020, S. 54f, S. 72f
Harald Marx und Elisabeth Hipp: Gemäldegalerie Alte Meister Dresden, Bd. 2 Illustriertes Gesamtverzeichnis, Köln 2007, S. 344
Raffael und die Madonna, Ausst.-Kat. Dresden 2020/2021, Gemäldegalerie Alte Meister, hg. von Stephan Koja und Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Dresden 2020, S. 54f, S. 72f
Harald Marx und Elisabeth Hipp: Gemäldegalerie Alte Meister Dresden, Bd. 2 Illustriertes Gesamtverzeichnis, Köln 2007, S. 344
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