Maria Antonia Walpurgis von Bayern, Kurprinzessin und Kurfürstin von Sachsen (1724-1780)
Mengs, Anton Raphael (1728-1779) - Maler Maria Antonia, Sachsen, Kurfürstin (1724-1780) - Dargestellte Person
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
155 x 112 cm
Museum
Inventarnummer
Gal.-Nr. 2163
Maria Antonia Walpurgis, Tochter Kaiser Karls VII. aus dem Hause Wittelsbach, heiratete 1747 den sächsischen Kronprinzen Christian Friedrich. Da ihre Mütter Töchter Kaiser Josephs I. waren, musste für diese Ehe zwischen Cousin und Cousine die päpstliche Zustimmung eingeholt werden. 1763 folgte Christian Friedrich seinem Vater, Kurfürst Friedrich August II. von Sachsen, auf dem Thron, er verstarb jedoch bereits im Dezember. Das Bildnis Maria Antonias entstand als Gegenstück zum Porträt ihres Mannes; etwa in der gleichen Zeit fertigte Mengs die beiden Pastellgemälde der Eheleute als Bruststücke, die noch heute in der Gemäldegalerie bewahrt werden (Gal.-Nr. P 174, 175).
Der in Dresden geborene Anton Raffael Mengs, der später als Hauptvertreter der Malerei des Frühklassizismus seinem Wirken in Rom und Madrid nachging, schuf ein offizielles Abbild der Prinzessin, das sich deutlich an älteren Vorbildern des „portrait d’apparat“ orientierte, besonders an denen des für lange Jahre in sächsischen Diensten stehenden Hofmalers Louis de Silvestre. Maria Antonia steht vor einem rötlichen Vorhang, der den Blick auf eine Säule und dahinterliegende herrschaftliche Architektur lenkt. Sie trägt ein weißes Seidengewand mit Gold- und Blumenstickereien sowie Spitze am Ausschnitt und den Ärmeln. Der blaue, mit Hermelin gefütterte Mantel wird von einer Diamantbrosche zusammengehalten. An der Brust sieht man den österreichischen Sternkreuz-Orden an schwarzer Schleife, darunter den gestickten Stern des russischen Katharinen-Ordens, und den Orden selbst am roten Band. Mit ihrer rechten Hand greift sie – eher zögerlich – nach der polnischen Königskrone, die ihrem Mann aber unerreichbar blieb.
Maria Antonia war hochgebildet und in verschiedenen Gebieten talentiert, als Malerin und Dichterin, besonders aber in der Musik: sie spielte Laute und trat als Sängerin auf, auch komponierte sie zwei Opern. Berühmt war auch ihre Leidenschaft für die Jagd, von der ihre umfangreiche Waffensammlung zeugt.
Der in Dresden geborene Anton Raffael Mengs, der später als Hauptvertreter der Malerei des Frühklassizismus seinem Wirken in Rom und Madrid nachging, schuf ein offizielles Abbild der Prinzessin, das sich deutlich an älteren Vorbildern des „portrait d’apparat“ orientierte, besonders an denen des für lange Jahre in sächsischen Diensten stehenden Hofmalers Louis de Silvestre. Maria Antonia steht vor einem rötlichen Vorhang, der den Blick auf eine Säule und dahinterliegende herrschaftliche Architektur lenkt. Sie trägt ein weißes Seidengewand mit Gold- und Blumenstickereien sowie Spitze am Ausschnitt und den Ärmeln. Der blaue, mit Hermelin gefütterte Mantel wird von einer Diamantbrosche zusammengehalten. An der Brust sieht man den österreichischen Sternkreuz-Orden an schwarzer Schleife, darunter den gestickten Stern des russischen Katharinen-Ordens, und den Orden selbst am roten Band. Mit ihrer rechten Hand greift sie – eher zögerlich – nach der polnischen Königskrone, die ihrem Mann aber unerreichbar blieb.
Maria Antonia war hochgebildet und in verschiedenen Gebieten talentiert, als Malerin und Dichterin, besonders aber in der Musik: sie spielte Laute und trat als Sängerin auf, auch komponierte sie zwei Opern. Berühmt war auch ihre Leidenschaft für die Jagd, von der ihre umfangreiche Waffensammlung zeugt.
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