Geist (auch als Henker, Großvesir usw. verwendbar)
Werkfreude GmbH Berlin (1922-1925 tätig) - Hersteller Staudinger, Karl (1874-1962) - Gestalter Bloch, Eduard, Theaterverlag (1887-1940) - Verlag Lehmann, Alfred (1891-1955) - Puppenspieler
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
12,2 x 6,1 x 5,7 cm
Museum
Inventarnummer
A 107
Schlagworte
Nachlass Alfred Lehmann. –
Die Werkfreude GmbH in Berlin gab in der ersten Hälfte der 1920er Jahre einige Bücher heraus und vertrieb vor allem hochwertiges Spielzeug und Designgegenstände, die teilweise im Bauhaus in Weimar entworfen oder sogar produziert wurden. Maßgeblich an dem Unternehmen beteiligt war Ilse Müller-Oestreich, seit 1908 Ehefrau des linkssozialistischen Reformpädagogen Paul Oestreich (1878-1959) in Berlin. Mit dem Entwurf eines Handpuppensatzes mit 12 Figuren wurde der Direktor der Industrieschule in Sonneberg und des Deutschen Spielzeugmuseums, Karl Staudinger, beauftragt. Die Köpfe, die teils gedrechselt, teils gesägt und auch geschnitzt wurden, kosteten unbekleidet zusammen 18 RM, mit Kleidung 25 RM, was nach damaliger Einschätzung sehr preisgünstig war. Trotzdem war dieser Serie kein Erfolg beschieden, da sie sich zu sehr von der traditionellen Gestaltung entfernt hatte, die von den Eltern für ihre Kinder bevorzugt wurde. Der Vertrieb erfolgte u. a. über den Berliner Theaterverlag Eduard Bloch.
Die Werkfreude GmbH in Berlin gab in der ersten Hälfte der 1920er Jahre einige Bücher heraus und vertrieb vor allem hochwertiges Spielzeug und Designgegenstände, die teilweise im Bauhaus in Weimar entworfen oder sogar produziert wurden. Maßgeblich an dem Unternehmen beteiligt war Ilse Müller-Oestreich, seit 1908 Ehefrau des linkssozialistischen Reformpädagogen Paul Oestreich (1878-1959) in Berlin. Mit dem Entwurf eines Handpuppensatzes mit 12 Figuren wurde der Direktor der Industrieschule in Sonneberg und des Deutschen Spielzeugmuseums, Karl Staudinger, beauftragt. Die Köpfe, die teils gedrechselt, teils gesägt und auch geschnitzt wurden, kosteten unbekleidet zusammen 18 RM, mit Kleidung 25 RM, was nach damaliger Einschätzung sehr preisgünstig war. Trotzdem war dieser Serie kein Erfolg beschieden, da sie sich zu sehr von der traditionellen Gestaltung entfernt hatte, die von den Eltern für ihre Kinder bevorzugt wurde. Der Vertrieb erfolgte u. a. über den Berliner Theaterverlag Eduard Bloch.
Hanns Arthur Schoenau: Professor Karl Staudinger, in: Landkreis Sonneberg - Tradition und Zukunft (Jahrbuch), 7 (2002).
Franz Bauer: Handpuppenköpfe der "Werkfreude" G.m.b.H, in: Das Puppentheater. Zeitschrift für die Interessen aller Puppenspieler und für Geschichte und Technik aller Puppentheater, 2 (1927), Heft 11, S. 236-237.
Franz Bauer: Handpuppenköpfe der "Werkfreude" G.m.b.H, in: Das Puppentheater. Zeitschrift für die Interessen aller Puppenspieler und für Geschichte und Technik aller Puppentheater, 2 (1927), Heft 11, S. 236-237.
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