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Tödlein im Kasten

Abmessungen
Höhe Skelett: 51,0 cm; Maße Kasten: 62,9 x 24,7 x 26,1 cm
Inventarnummer
2007/1
Das Skelett besteht aus vielen winzigen Einzelstücken, die verklebt oder durch Kupferdraht miteinander verbunden wurden. In seiner sachlichen Detailtreue gleicht es einem anatomischen Modell. Obwohl keine Vanitas-Motive beigefügt sind, kann der Knochenmann auch als "Tödlein" interpretiert werden. Aus Holz oder Elfenbein geschnitzt zählten diese Darstellungen, die an die Vergänglichkeit irdischen Daseins erinnerten, zu beliebten Kunstkammerstücken des 16. und 17. Jahrhunderts.
Mit Auflösung der Dresdner Kunstkammer wurde das "Sceleton von Holz gemacht" am 6. Juli 1832 neben zahlreichen Kunstwerken aus Silber, Perlmutter, Bergristall, Holz, Elfenbein und Bronze dem Grünen Gewölbe übergeben. Im Unterschied zu den anderen Stücken dieses Zugangs hat man das Skelett nicht in der Schatzkammer inventarisiert. Erst 2007 wurde es in dem seit 1875 geführten Zugangsinventar des Grünen Gewölbes nachgetragen und ist nun im Raum "Die Vernetzung der Welt" in der Dauerausstellung "Kunstkammer" präsentiert.
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