Ofenplatte ("Paradiesofen") mit Darstellung der Erschaffung Evas, dem Verbot Gottes und dem Sündenfall
Material und Technik
Abmessungen
58,3 x 125,3 x 2,9 cm
Museum
Inventarnummer
43336
Provenienz: Nach 1945 zu den Dresdner Sammlungen. Die Herkunft konnte bisher nicht geklärt werden. - Die Eisengussplatte aus dem 16. Jh. mit einer Paradiesszene zeigt weder auf der Vorder- noch auf der Rückseite eine historische Markierung, die Aufschluss über ihre Herkunft geben würde. Lt. Walter Hentschel, Kursächsischer Eisenkunstguß, Dresden 1955, Nr. 30 sind in Sachsen drei Exemplare mit Paradiesszene bekannt: Einmal in Pirna im Stadtmuseum und „zwei gleichartige Seitenplatten“ an einem Ofen in Schloss Pulsnitz, wo sie seit 1945 verschollen seien. Eine dieser beiden Platten ist im Stadtmuseum in Pulsnitz ausgestellt, von der zweiten sind in der Bildsammlung des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen (Bestand 36 Schloss Pulsnitz) historische Aufnahmen erhalten. Beide unterscheiden sich von der Dresdner Paradiesszene in mehreren Punkten, insbesondere durch große Risse und Gussfehler bei den Pulsnitzer Platten, die bei der Platte im Kunstgewerbemuseum nicht vorliegen (eine restauratorische Prüfung ergab, dass an der Dresdner Platte keinerlei Reparaturen erkennbar sind). Im Beschlagnahmeverzeichnis Schloss Pulsnitz 1946 (Hauptstaatsarchiv Sachsen, Ministerium des Innern Nr. 3871/1, Bl. 101) werden keinerlei Eisengussplatten, Ofenplatten o.ä. aufgeführt. Dort sind ausschließlich Gemälde, Mobiliar und Silber genannt. Die Herkunft der nunmehr vierten Paradiesplatte im Kunstgewerbemuseum ist somit nach wie vor „unbekannt“.
Reproduktion
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