Theatre Arts Monthly. Volume XII. Number 7. July 1928: The Marionette: A Special Issue. Editor: Edith J. R. Isaacs. New York 1928
Isaacs, Edith J. R. (1878-1956) - Herausgeber Sarg, Tony (1882-1942) - Autor Kleist, Heinrich von (1777-1811) - Autor Bakshy, Alexander (1885-) - Autor Bufano, Remo (1894-1948) - Autor Ruthenburg, Grace Dorcas (1897-) - Autor Puhonny, Ivo (1876-1940) - Autor Lozowick, Louis (1892-1973) - Autor Ėkster, Aleksandra A. (1884-1949) - Puppengestalter Teschner, Richard (1879-1948) - PuppengestalterAlexander Bakshy: The Lesson of the Puppet, in: Theatre Arts Monthly, 12 (1928), Heft 7 (Special-Issue: The Marionette), S. 485-488.
Heinrich von Kleist: A Marionette Theatre. Translated by Dorothea B. McCollester, in: Theatre Arts Monthly, 12 (1928), Heft 7 (Special-Issue: The Marionette), S. 476-484.
Ivo Puhonny: The Physiognomy of the Marionette. Translated by Helen Haiman Joseph, in: Th7eatre Arts Monthly, 12 (1928), Heft 7 (Special-Issue: The Marionette), S. 507-512.
Louis Lozowick: Alexandra Exter's Marionettes, in: Theatre Arts Monthly, 12 (1928), Heft 7 (Special-Issue: The Marionette), S. 515-518.
Conrad Aiken: Punch: The Immortal Liar, in: Theatre Arts Monthly, 12 (1928), Heft 7 (Special-Issue: The Marionette), S. 464.
Grace Dorcas Ruthenburg: The Gooseberry Mandarin. A Semi-Tragedy for Puppets, in: Theatre Arts Monthly, 12 (1928), Heft 7 (Special-Issue: The Marionette), S. 501-504.
Remo Bufano: Puppet Anatomy. In a Few Lines, in: Theatre Arts Monthly, 12 (1928), Heft 7 (Special-Issue: The Marionette), S. 497-500.
Tony Sarg: The Revival of Puppet-Play in America, in: Theatre Arts Monthly, 12 (1928), Heft 7 (Special-Issue: The Marionette), S. 467-475.
Edith H. R. Isaacs: Richard Teschner's Figure Theatre, in: Theatre Arts Monthly, 12 (1928), Heft 7 (Special-Issue: The Marionette), S. 491-494.
Edith H. R. Isaacs: The Tributary Theatre, in: Theatre Arts Monthly, 12 (1928), Heft 7 (Special-Issue: The Marionette), S. 521-524.
Sammlung Otto Link, Leipzig.
Otto Link (1888-1959) stammte aus Bromberg in Westpreußen, einer deutschen Stadt, umgeben von polnisch bevölkerten Dörfern. Er war Katholik und wuchs in einfachen Verhältnissen auf. Als Lehrer in Dorfschulen setzte er sich mit den kulturellen Gegensätzen auseinander. Er konnte polnisch und verstand auch andere slawische Sprachen ein wenig. Als seine Heimat 1919 zu Polen kam, wurde er an eine Leipziger Schule versetzt. Hier entdeckte er das Puppenspiel für sich, zunächst als Laienspieler im schulischen und außerschulischen Rahmen, dann als Redakteur der Zeitschrift „Das Puppentheater“, schließlich als Sammler und Forscher. Als international vernetzter Demokrat und SPD-Mitglied wurde er 1933 gemaßregelt, behielt aber weiterhin Distanz zum NS-Regime. Nicht einmal dem NS-Lehrerbund trat er bei, was sehr ungewöhnlich war und seiner schulischen Kariere schadete. Er gab das Spielen auf und konzentrierte sich auf das Sammeln. Am 1. April 1935 begann er mit dem ersten Inventarbuch. Ohne zu werten, trug er Materialien mit nationalistischem, nazistischem, kommunistischem und demokratischem Hintergrund zusammen. 1945 wurde Otto Link als einer der wenigen unbelasteten Lehrer Schulleiter und verlor diesen Posten wieder, als er sich weigerte SED-Mitglied zu werden. 1952 übereignete er seine private Sammlung dem Land Sachsen und wurde bis zu seinem Tode erster Leiter der „Staatlichen Puppenspielsammlung Dresden“ (später Puppentheatersammlung). Nach 1945 führte Otto Link keinerlei „Bereinigungen“ seiner Sammlung aus politischen Gründen durch, da er der Überzeugung war, dass das Material der Wissenschaft unverfälscht zur Verfügung stehen muss. Kleinere Vernichtungsaktionen, Überklebungen und Ausradierungen gab es erst unter seinen Nachfolgern, die niemals eine Demokratie erlebt hatten. In Otto Links Tradition wird die Sammlung heute fortgeführt.