Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer NAm 00366 SK
Ort, Datierung
Nordamerika, Südwesten, USA, Arizona, Hopi Reservation, 1900-1904
Abmessungen
je 8,2 x 7,9 cm, Untersatzkarton: 8,9 x 17,7 cm
Inventarnummer
NAm 00366 SK
Stereoskopie mit Darstellung einiger Hopi-Mädchen beim Maismahlen. Der Text auf der Rückseite erläutert den Anbau von Mais und Gemüse in den Schluchten rund um die Hopi-Tafelberge durch die Männer, sowie die schwierigen klimatischen Bedingungen dafür. Die Mädchen, erkennbar als unverheiratete junge Frauen durch die typische "Kürbisblüten"-Haartracht, zermahlen die Maiskörner, um daraus das sogenannte "Piki"-Brot zuzubereiten. Dies sind sehr flache, fast papierne Fladen, die dauerhaft haltbar - wie etwa Stapel mit Zeitungen - im Inneren der Häuser bis zum Verzehr an der Wand aufgestapelt werden. Die Fladen werden mit der Hand auf der heißen Herdplatte ausgebreitet - Verbrennungen an den Händen gehören für Frauen und Mädchen in traditionellen Haushalten bis heute zum alltäglichen Risiko.
Der Text kommentiert zudem die Schmuck-Halsbänder der Mädchen und das Hopi-Silberschmiedehandwerk.
Eisenbahngesellschaften wie auch Fotografenstudios produzierten im späten 19. Jahrhundert zahlreiche Foto- und Postkartenserien im Rahmen umfangreicher Werbekampagnen, um den Tourismus und die Besiedlung des Westens und Südwestens der USA anzukurbeln. Beliebte Motive dabei waren immer wieder Porträts und Alltagsszenen aus indigenen Gemeinschaften, besonders die Pueblos und die spektakuläre Landschaft des Südwestens, die nahe der Eisenbahnlinien lagen. (MVL, Frank Usbeck, 12.05.2021)
Kultureller Kontext
Hopi (dargestellte Kultur)
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
recto auf Untersatzkarton: bez. mit Tinte in Blau u. re.: "366. U.S.A. Mahlen des Kornes", Mitte o. Prägestempel: "(ENERET)" verso: siehe scan




Creditline
GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
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