Frauen und Mädchen der Hopi beim Verzieren der Töpferwaren
unbekannt - Fotograf Underwood & Underwood <Unternehmen> (1881-1940 tätig) - Herausgeber
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
je 8,2 x 7,9 cm, Untersatzkarton: 8,9 x 17,7 cm
Inventarnummer
NAm 00368 SK
Stereoskopie mit Darstellung von Hopi-Frauen beim Bemalen von Töpferware. Im Hintergrund stehenden zwei junge, unverheiratete Frauen, zu erkennen an den typischen Ohrschnecken (im Englischen oft "squash blossom", Kürbisblüte genannt). Die sitzenden Frauen im Vordergrund tragen ihr Haar nach Art verheirateter Frauen in zwei geflochtenen Zöpfen. Der Text auf der Rückseite erläutert die Wohnform der Hopi (Adbobe-Lehmziegelbau), sowie die lange Tradition von Schafzucht und Weberei. Er erwähnt zudem, dass die Farben für die Töpferware von Hand selbst hergestellt werden und dass die Künstlerinnen die so entstandenen Pigmente mit Pinseln aus Yucca-Faser auftragen.
Das Foto scheint zu einer Serie namens "primitive Künstler" zu gehören. Dieser Titel, wie auch der Verweis auf weiterführende Literatur mit dem Titel "Die Nordamerikaner von Gestern", zeigen die damals vorherrschende ethnozentrische Sichtweise auf die indigene Bevölkerung als eine offenbar im Aussterben begriffene Kultur.
Eisenbahngesellschaften wie auch Fotografenstudios produzierten im späten 19. Jahrhundert zahlreiche Foto- und Postkartenserien im Rahmen umfangreicher Werbekampagnen, um den Tourismus und die Besiedlung des Westens und Südwestens der USA anzukurbeln. Beliebte Motive dabei waren immer wieder Porträts und Alltagsszenen aus indigenen Gemeinschaften, besonders die Pueblos und die spektakuläre Landschaft des Südwestens, die nahe der Eisenbahnlinien lagen. (MVL, Frank Usbeck, 30.06.2021)
Das Foto scheint zu einer Serie namens "primitive Künstler" zu gehören. Dieser Titel, wie auch der Verweis auf weiterführende Literatur mit dem Titel "Die Nordamerikaner von Gestern", zeigen die damals vorherrschende ethnozentrische Sichtweise auf die indigene Bevölkerung als eine offenbar im Aussterben begriffene Kultur.
Eisenbahngesellschaften wie auch Fotografenstudios produzierten im späten 19. Jahrhundert zahlreiche Foto- und Postkartenserien im Rahmen umfangreicher Werbekampagnen, um den Tourismus und die Besiedlung des Westens und Südwestens der USA anzukurbeln. Beliebte Motive dabei waren immer wieder Porträts und Alltagsszenen aus indigenen Gemeinschaften, besonders die Pueblos und die spektakuläre Landschaft des Südwestens, die nahe der Eisenbahnlinien lagen. (MVL, Frank Usbeck, 30.06.2021)
Kultureller Kontext
Hopi (dargestellte Kultur)
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
recto auf Untersatzkarton: bez. mit Tinte in Blau u. re.: "368. U.S.A. Bemalen der Töpfe", Mitte o. Prägestempel: "(ENERET)" verso: siehe scan
Creditline
GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
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