Johanna Elisabeth Fürstin von Anhalt-Zerbst-Dornburg (1712-1760)
Lisiewsky, Christoph Friedrich Reinhold (1725-1794) - Maler Johanna Elisabeth, Anhalt-Zerbst, Fürstin (1712-1760) - Dargestellte Person
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
151,9 x 117,9
Museum
Inventarnummer
Inv.-Nr. Mo 670
Johanna Elisabeth von Holstein-Gottorf heiratete im Alter von 15 Jahren Christian August von Anhalt-Zerbst-Dornburg (1690-1747). Nach dessen Tod übernahm sie die Regentschaft für ihren noch minderjährigen Sohn Friedrich August (1734-1793), der 1752 den Fürstenthron bestieg. Lisiewsky stellt Johanna Elisabeth als Wittwe dar, auch wenn der Trauerschleier über der weißen Perücke kaum zu erkennen ist. Das silbrige Brokatkleid dominiert ihre Erscheinung. Ihr rechter Arm ruht auf dem roten Samtkissen, auf dem eine Krone sie als die – wenn auch nur temporär - regierende Fürstin ausweist. Ab 1744 hielt sie sich für zwei Jahre in Russland auf, wo ihre Tochter Sophie Auguste Friederike (1729-1796) den russischen Thronfolger Peter (III.) ehelichte. Diese regierte ab 1762 als Zarin Katharina II. (die Große). Johanna Elisabeth erhielt während dieses Aufenthaltes den russischen Katharinenorden am roten Band mit Bruststern, beide üppig mit Brillanten besetzt.
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Bez. auf der Rückseite: "C. F. R. Lisiewsky. pinxit. / Anno 17[52?]"
Christoph Friedrich Reinhold Lisiewsky (1725 - 1794): Katalog zur Ausstellung "Teure Köpfe. Lisiewsky - Hofmaler in Anhalt und Mecklenburg", Kulturstiftung Dessau Wörlitz, 29. August bis 31. Oktober 2010, Staatliches Museum Schwerin, 10. Dezember 2010 bis 6. März 2011, Ausst.-Kat. bearb. von Helmut [Red.] Börsch-Supan, Berlin; München 2010, S. 148
Das Gemälde gelangte nach dem 8. Mai 1945 infolge der Bodenreform aus dem "Schlossbergungs"-Sammeldepot Grimma zu den Dresdner Sammlungen; eine Zuordnung zu einem konkreten "Schlossbergungs"-Vorgang war bisher nicht möglich.
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