Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
100 x 140 cm
Museum
Inventarnummer
87/2019
Der seit dem Ende der 1970er Jahre in Dresden lebende Künstler Dieter Bock von Lennep schuf bis in die 1980er Jahre hinein ein malerisches Werk sowie zahlreiche raumbezogene Arbeiten. Danach entstanden ausschließlich Fotografiken, Fotocollagen mit Übermalungen und zuletzt vor allem großformatige Zeichnungen. Inhaltlich blieb er durch sein gesamtes Schaffen hinweg ein wachsamer, historisch interessierter und streitbarer Künstler, der gesellschaftlich relevante Fragestellungen künstlerisch kritisch hinterfragte und mit seinen Werken immer wieder politisch Anstoß erregte (Kernkraft, Umweltverschmutzung, Individualisierung, Holocaust & 2. Weltkrieg, Individualisierung, Technisierung usw.). Neben formalästhetischen Interessen verfolgt der Künstler bis in die neuesten Arbeiten hinein künstlerische das aktuelle Weltgeschehen und nicht wenige auch der aktuellen Werke spiegeln brisanten Themen der Gegenwart. So wird z.B. das militärische Engagement der Bundesrepublik an den Krisenherden der Welt und die Flüchtlingsthematik künstlerisch kommentiert, wie dieses Blatt, aber auch Werke wie „Deutsche Waffen für die Welt: Der Tod ist ein Meister aus Deutschland“, "Kollateralschaden" wie in „Gescheiterte Hoffnung“ zeigen. Der Kunstfonds erhielt 2019 eine umfangreiche Schenkung von Werken des Künstlers, die eine hervorragende Ergänzung der bereits im Bestand befindlichen Arbeiten von seiner Hand bedeuten.
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
u.r.: D. B. v. Lennep VI 2017, verso o.l.: Aidareisen
Reproduktion
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