Max Elten (Red.): Leipzig die Geburtsstadt Richard Wagners feiert den hundertfünfundzwanzigsten Geburtstag des Meisters, Leipzig 1938.
Elten, Max (1905-1982) - Redakteur Max Beck Verlag (Leipzig) (1905-) - Verlag Elten, Max (1905-1982) - Autor Schulze, Friedrich (1881-1960) - Autor Lange, Walter (1886-1954) - AutorDas Buch enthält zahlreiche Bühnenbilder und Bühnenbildentwürfe zu Leipziger Wagner-Aufführungen. Es wurde von dem Bühnenbildner Max Elten redaktionell betreut.
Übersicht aller Veranstaltungen zur Feier des 125.Geburtstages Richard Wagners in Leipzig [..]
Erschienen im Max Beck Verlag, Leipzig - Copyright by Max Beck Verlag, Leipzig
Gesamtausführung: Graphischer Großbetrieb Oscar Brandstetter, Leipzig
Fotos; Atelier Helionovum (Paul Faulstich), Leipzig (Seite 1-34), Hoffotograf Ernst Hönisch, Leipzig (Seite 42-68 u. 76-108), Fotograf Friedr. A. Stenzel, Leipzig (Seite 69-75)
An den Bühnenaufnahmen wurden nur dann Retuschen vorgenommen, wenn ein auf der Bühne sichtbarer Vorgang infolge der Bühnenbeleuchtung usw. in der Aufnahme unklar wiedergegeben war
Bei der Drucklegung dieser Festschrift waren "Die Hochzeit", "Die Feen" und "Parsifal" erst in Entwurf oder Modell fertig.
Herausgegeben im Auftrag des Oberbürgermeisters der Stadt Leipzig (Kulturamt) von dem Intendanten der Städtischen Theater - Verantwortlich für den Inhalt Max Elten
Beilage: Darsteller-Verzeichnis für die gesamten Festvorstellungen "Das dramatische Gesamtwerk Richard Wagners" vom Februar - Juni 1938 im Neuen Theater zu Leipzig
Sammlung Otto Link, Leipzig.
Otto Link (1888-1959) stammte aus Bromberg in Westpreußen, einer deutschen Stadt, umgeben von polnisch bevölkerten Dörfern. Er war Katholik und wuchs in einfachen Verhältnissen auf. Als Lehrer in Dorfschulen setzte er sich mit den kulturellen Gegensätzen auseinander. Er konnte polnisch und verstand auch andere slawische Sprachen ein wenig. Als seine Heimat 1919 zu Polen kam, wurde er an eine Leipziger Schule versetzt. Hier entdeckte er das Puppenspiel für sich, zunächst als Laienspieler im schulischen und außerschulischen Rahmen, dann als Redakteur der Zeitschrift „Das Puppentheater“, schließlich als Sammler und Forscher. Als international vernetzter Demokrat und SPD-Mitglied wurde er 1933 gemaßregelt, behielt aber weiterhin Distanz zum NS-Regime. Nicht einmal dem NS-Lehrerbund trat er bei, was sehr ungewöhnlich war und seiner schulischen Kariere schadete. Er gab das Spielen auf und konzentrierte sich auf das Sammeln. Am 1. April 1935 begann er mit dem ersten Inventarbuch. Ohne zu werten, trug er Materialien mit nationalistischem, nazistischem, kommunistischem und demokratischem Hintergrund zusammen. 1945 wurde Otto Link als einer der wenigen unbelasteten Lehrer Schulleiter und verlor diesen Posten wieder, als er sich weigerte SED-Mitglied zu werden. 1952 übereignete er seine private Sammlung dem Land Sachsen und wurde bis zu seinem Tode erster Leiter der „Staatlichen Puppenspielsammlung Dresden“ (später Puppentheatersammlung). Nach 1945 führte Otto Link keinerlei „Bereinigungen“ seiner Sammlung aus politischen Gründen durch, da er der Überzeugung war, dass das Material der Wissenschaft unverfälscht zur Verfügung stehen muss. Kleinere Vernichtungsaktionen, Überklebungen und Ausradierungen gab es erst unter seinen Nachfolgern, die niemals eine Demokratie erlebt hatten. In Otto Links Tradition wird die Sammlung heute fortgeführt.