Dieses Gemälde ist Ende des 18. Jahrhunderts im Vorrat der Galerie nachweisbar. Es gehört, zusammen mit zwei weiteren, kleinen in der Dresdener Gemäldegalerie verwahrten Stücken (Gal.-Nr. 1884, 1885) zu einer Altartafel mit der Anbetung der Heiligen Drei Könige, die wohl 1785 aufgrund großer Schäden zerteilt werden musste. Dieses hohe Fragments machte etwa das linke Drittel des Gemäldes aus. Georg Pencz schuf diese Tafel um oder nach 1531, möglicherweise für die Tomicki-Kapelle in der Kathedrale von Krakau. Eine Kopie ähnlichen Formats (200 x 160 cm, ehem. Slg. Lubomirski Lemberg, heute Privatbesitz Schweiz?) aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts gibt Auskunft über die Zusammengehörigkeit und die Anordnung der Dresdener Fragmente. Auf dem roten Etui am unteren Bildrand, das deutlich die Form der Goldschmiedearbeit mit Horn zeigt, die der knieende Mann Balthazar übergibt, befindet sich das Monogramm von Pencz (ligiertes GP).