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Schattenspielfigur (wayang kulit purwa): Togog

uns nicht bekannt - Hersteller
Die Schattenspielfigur stammt aus dem Nachlass von Rosemarie Zell, die bis 1985 Kustodin der Südostasien-Sammlung am Museum für Völkerkunde Dresden war. Die Figur stammt aus einem wayang kulit purwa – Spielsatz, mit dem Episoden aus den großen indischen Epen Mahabharata und Ramayana in javanischer Bearbeitung zur Aufführung gelangten. In ihnen wird der ewige Kampf der guten gegen die bösen Mächte des Universums nachvollzogen, aus dem am Ende das Gute zwar siegreich hervorgeht, das Böse aber nie vollständig besiegt wird, was den Kreislauf des Lebens aufrecht erhält. Die Protagonisten sind Götter, Helden, Dämonen und ihre jeweiligen Helfer, alle ikonographisch genau festgelegt und somit für den kundigen Zuschauer identifizierbar. Gesichtszüge, Hautfarbe und Körperhaltung haben symbolische Bedeutung, Kleidung und Schmuck spiegeln den sozialen Status wider. Diese Schattenspielfigur ist in Profil, Gestalt und Handhaltung sowie Bekleidung und Schmuck unverwechselbar. Sie stellt den Panakawan Togog, den Bruder von Semar dar. Während Semar Diener und Ratgeber der positiven Charaktere auf der „rechten“ Seite der Bühne ist, dient Togog dagegen den negativen Charakteren, den eher dämonischen Kräfte auf der „linken“ Seite der Bühne. (Petra Martin, 2019)
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