







Kumme aus dem Foscari-Service mit Seelandschaft und Familienwappen
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
H. 8,1 cm, D. 17,1 cm, D. Fuß: 7,7 cm
Museum
Inventarnummer
PE 8296
Auf seiner Grand Tour durch Italien in den Jahren 1738 bis 1740 verbrachte der sächsische Kurprinz Friedrich Christian (1722–1763) auch längere Zeit in Venedig. Der Historiker, Philosoph und Diplomat Francesco Foscari (1704–1790) beherbergte den Prinzen und seine 42 Personen zählende Gefolgschaft während ihres sechsmonatigen Aufenthalts in seinem Palais am Canal Grande. Als Dank für die großzügige Gastfreundschaft erhielt er vom Vater des Prinzen, August III. (1696–1763), ein besonders prächtig bemaltes Meissener Tee- und Kaffeeservice.
Alle Serviceteile sind mit umlaufenden Seelandschaften bemalt, wobei der niedrige Horizont die prominente Platzierung des Familienwappens der Foscari vor blauem Himmel erlaubt. Auch die qualitativ herausragende Miniaturmalerei ist als eine Ehrbezeugung gegenüber dem venezianischen Gastgeber zu verstehen. Graphische Blätter mit den beliebten Seestücken dienten den Malern als Vorlagen. In Meissen wurden sie auch als „Kauffahrteien“ geführt, da sie den neuen weltumspannenden Warenverkehr zu Schiff implizierten. Sie eigneten sich besonders als Motiv für ein Geschenk an eine venezianische Adelsfamilie.
Neben den Kannen boten Kummen – Schalen zum Ausschwenken der Teekoppchen – die größte Malfläche und gehörten zu den mit besonderer Sorgfalt gestalteten Prunkstücken der Tee- und Kaffeeservice.
Dank großzügiger Unterstützung durch die Ernst von Siemens Kunststiftung und die Rudolf-August Oetker-Stiftung konnte die Porzellansammlung 2019 in Ergänzung einzelner Serviceteile im Dresdner Bestand die Kumme aus dem Foscari-Service erwerben. (Julia Weber, 2020)
Alle Serviceteile sind mit umlaufenden Seelandschaften bemalt, wobei der niedrige Horizont die prominente Platzierung des Familienwappens der Foscari vor blauem Himmel erlaubt. Auch die qualitativ herausragende Miniaturmalerei ist als eine Ehrbezeugung gegenüber dem venezianischen Gastgeber zu verstehen. Graphische Blätter mit den beliebten Seestücken dienten den Malern als Vorlagen. In Meissen wurden sie auch als „Kauffahrteien“ geführt, da sie den neuen weltumspannenden Warenverkehr zu Schiff implizierten. Sie eigneten sich besonders als Motiv für ein Geschenk an eine venezianische Adelsfamilie.
Neben den Kannen boten Kummen – Schalen zum Ausschwenken der Teekoppchen – die größte Malfläche und gehörten zu den mit besonderer Sorgfalt gestalteten Prunkstücken der Tee- und Kaffeeservice.
Dank großzügiger Unterstützung durch die Ernst von Siemens Kunststiftung und die Rudolf-August Oetker-Stiftung konnte die Porzellansammlung 2019 in Ergänzung einzelner Serviceteile im Dresdner Bestand die Kumme aus dem Foscari-Service erwerben. (Julia Weber, 2020)
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Gekreuzte Schwerter in Unterglasurblau, drei goldene Punkte
Creditline
Porzellansammlung, Staatliche Kunstsammlungen Dresden; Ernst von Siemens Kulturstiftung
Reproduktion
Wenn Sie Abbildungen dieses Objektes nutzen möchten, nehmen Sie bitte hier mit uns Kontakt auf. Auch Objekte, die aus ethischen Gründen ausgeblendet sind, können bei begründetem Interesse mit diesem Formular angefragt werden.
Feedback
Wenn Sie zusätzliche Informationen zu diesem Objekt haben oder einen Fehler entdeckt haben, dann schreiben Sie uns:
Anmerkung verfassen
Weitere Objekte, die Sie interessieren könnten, aus den Rubriken: