November (Edition 156)
Richter, Gerhard (1932-) - Künstler
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
21 x 29,7 cm
Museum
Inventarnummer
109/14-160/14, 587/14, 588/14
Die Idee zu der Grafikserie "November" kam Gerhard Richter als sich beim Umfüllen von schwarzer Edding-Tinte für Markierstifte die Farbe zufällig auf ein Blatt Papier ergoß und sie sich selbstständig darauf verteilte. Fasziniert von der Eigenständigkeit des Malprozesses nahm der Künstler diesen Umstand als Ausgangspunkt seiner "November-Suite". Er verdünnte die Tinte, gab schwarze Tusche und andere Pigmente hinzu, weshalb sich die Farben veränderten und rötliche und bläuliche Farbtöne entstanden. Richter benutzte als Malgrund einen Stapel Schreibpapier, so dass die Tinte durch das dünne Papier auf die darunter liegenden Blätter sukzessive durchsickerte. Jedes Blatt kann deshalb von seiner Vorder- sowie Rückseite betrachtet werden. Die originale Grafikserie besteht aus 27 Blättern, die von beiden Seiten betrachtet werden soll. Der Künstler griff in diesen beinah autonomen Entstehungsprozess insofern ein, dass er die Blätter bewegte, Farbe hinzugab und das Ergebnis um Bleistiftlinien und Datierungen ergänzte. Die Edition "November" reproduziert die beidseitig bemalten 27 Blätter als Einzelseiten, so dass die Edition insgesamt 54 Arbeiten umfasst. (Text: Kerstin Küster 2020)
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
rückseitig auf ersten Blatt (109/14) der Grafikserie
Gerhard Richter
Gerhard Richter
übergeordnete 
gleichrangige 
untergeordnete
Reproduktion
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