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Diana mit ihren Nymphen im Bade

Klengel, Johann Christian (1751-1824) ? - Maler
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
19,3 x 25 x 1,0 cm
Inventarnummer
Inv.-Nr. 2020/03
Das unsignierte Bild „Diana mit ihren Nymphen im Bade“ (Inv.-Nr. 2020/03) wurde zusammen mit der von dem sächsischen Landschaftsmaler Johann Christian Klengel eigenhändig signierten Version gleichen Themas und fast gleicher Größe Bild (Inv.-Nr. 2020/02) zusammen als Bildpaar aus Privatbesitz erworben. Bei der unsignierten Fassung fällt in der Frauengruppe die unbekleidete Figur mit ihrem hellen Körper im Vordergrund ins Auge. Mit der kleinen, in ihrem blonden Haar liegenden Mondsichel ist sie als Diana, Göttin der Jagd, erkennbar. Das in der Kunstgeschichte häufig gemalte Motiv zeigt meistens die zeitlich folgende Szene, in der Aktäon die nackten Frauen beobachtet und zur Strafe in einen Hirsch verwandelt wird. Hier scheint dieser Moment unmittelbar bevorzustehen.
Trotz der Motivik und dem ähnlichen Querformat sind die Bilder wohl nicht zusammen konzipiert worden und beziehen sich nicht kompositorisch aufeinander: Sie erzählen nicht zwei verschiedene Aspekte der Mythologie, die sich ergänzen, sondern die gleiche Situation in zwei Versionen. Auch sind die Bildträger mit Buchen- bzw. Eichenholz von unterschiedlicher Materialität, so dass die Gemälde vielleicht von zwei verschiedenen Händen stammen. Provenienzmerkmale deuten darauf, dass die Bilder wohl bereits seit dem 19. Jahrhundert als Bildpaar verstanden wurden.
Anklänge gibt es bei Werken des niederländischen Malers Cornelis van Poelenburch (1594/95–1667), der italianisierende Landschaften mit mythologischem Charakter malte. Solche Beispiele finden sich in der Dresdner Gemäldegalerie, etwa der „Landschaft mit badenden Frauen“ (Gal.-Nr. 1244), der „Flusslandschaft mit badenden Nymphen“ (Gal.-Nr. 1245), oder Dirck van der Lisses (1607–1669) „Diana und ihre Nymphen beim Baden" (Gal.-Nr. 1340 A), das lange als ein Werk Poelenburchs galt.
Provenienz: Spätestens 1931 Sammlung der Familie von Limburg-Stirum, Schloss Peterwitz (Schlesien); 2020 angekauft von deren Nachfahren
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