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Der trunkene Herkules, von einem Satyr-Paar geführt

Rubens, Peter Paul (1577-1640) - Maler
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
220 x 200 cm
Inventarnummer
Gal.-Nr. 987
Mit diesem Gemälde und seinem Gegenstück „Der Tugendheld, von der Siegesgöttin gekrönt“ (München, Alte Pinakothek) schuf Rubens ein zusammengehöriges Bildpaar, das er für die Ausstattung seines seit 1612 in Antwerpen neuerbauten Privathauses bestimmt hatte. Kurz darauf wiederholte er die Pendants unter Beteiligung seiner Werkstattmitarbeiter im Auftrag des Herzogs Vincenzo Gonzaga II. von Mantua. Sowohl die Holztafel des „Trunkenen Herkules“ (Gal.-Nr. 987) als auch das nach 1615 auf Leinwand gemalte zweite Bildpaar (Gal.-Nr. 956 und 957) gehören zum Bestand der Gemäldegalerie. Die Komposition des „Trunkenen Herkules“ geht auf ein heute verlorenes römisches Relief zurück, das Rubens während seines mehrjährigen Italienaufenthaltes in der Antikensammlung Mattei in Rom kennen gelernt hatte, und das einem griechischen Sarkophag entlehnt war. Auch die Deutung der Darstellung ist nur vor dem Hintergrund antiker Vorstellungen möglich. Herkules, Sohn des Zeus und der Alkmene, wurde auf Grund seiner Kraft und Tapferkeit als Kulturbringer und Schutzgott in ganz Griechenland verehrt. Rubens schilderte den Helden jedoch in einer befremdlich wirkenden Situation: Der übermäßige Weingenuss hat Herkules seiner sagenhaften Kräfte beraubt, so dass er sich, von einem Satyrn und einer Nereide gestützt, nur noch mühsam auf den Beinen halten kann; seine Keule und das Löwenfell hat er dabei eingebüßt. Ein modello der Komposition, die den beiden Dresdener Fassungen des „Trunkenen Herkules“ offensichtlich zum Vorbild diente, befindet sich in Kassel.
Harald Marx und Elisabeth Hipp: Gemäldegalerie Alte Meister Dresden, Bd. 1 Die ausgestellten Werke, Köln 2005, S. 465f
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