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bizarre Seide

Ort, Datierung
Abmessungen
49,0 x 50,5 cm
Inventarnummer
19863
Dank der ostindischen Companies erweckten um 1700 exotische Waren aus dem Fernen Osten in Europa Begehrlichkeiten und entzündeten die Phantasien. Die Mode der Chinoiserie eroberte die Länder und ihre Fürstenhöfe. Auch die Seidenwebereien in Italien und vor allem in Frankreich folgten diesem Trend. Während Ende des 17. Jahrhunderts noch kleinteilige Muster die Seidengewebe zierten, explodierten einige Jahre später die Motive bis zu Rapporten von fast einem Meter. Reichliche Gold- und Silbereinwirkungen und die Verwendung starker Farben hoben zusätzlich die Wirkung.
Wilde Bewegungen, Abstraktionen, Versatzstücke ostasiatischer Motive und Architekturen, phantastische Gebilde – eine vermeintliche Unordnung, die nur durch die Wiederholungen der Rapporte gebändigt scheint. Bereits um 1720 war es mit diesen modischen Musterexzessen wieder vorbei.
Der heutige Betrachter fühlt sich jedoch das eine oder andere Mal an Gestaltungselemente des Art déco, zweihundert Jahre später, erinnert.
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