Grau (362-6)
Richter, Gerhard (1932-) - Maler
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
140 x 140 cm
Museum
Inventarnummer
Leih-Nr. L 517
Die Werkgruppe der grauen Bilder ist für Gerhard Richter so wichtig, dass er in den siebziger Jahren ein eigenes Werkverzeichnis für die zwischen 1968 und 1976 entstandenen grauen Bilder anlegte. Beginnend mit dem ersten grau übermalten "Stadtbild M8 (grau)" (170-8) von 1968 hat Richter hier nicht nur die technischen Daten aufgelistet, sondern für jedes Werk seinen individuellen malerischen Charakter registriert. Die grauen Bilder unterscheiden sich vor allem durch ihre malerische Struktur voneinander. Bei weitgehendster Reduktion und Neutralität des Kolorits konzentriert sich Richter hier auf den Auftrag des Malmittels. Dabei verzichtet er aber auf jeden expressionistischen Gestus, sondern bringt das Grau möglichst ausdruckslos und mechanisch in bewegten Pinselstrichen oder sogar mit der Rolle auf. Die Farbe besetzt in unterschiedlichen Konstellationen bis heute immer wieder eine wichtige Position in seinem Werk. Ein Jahr vor Entstehung des Bildes "Grau" (348-3) hat Richter diese besondere Bedeutung explizit hervorgehoben: "Grau ist doch auch eine Farbe, und manchmal ist sie mir die wichtigste." [Interview mit Rolf Schön 1972, in: Gerhard Richter. Text, Köln 2008, S. 61.] (Text: Dietmar Elger 2020)
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
rückseitig
362-6
Richter
1974
362-6
Richter
1974
Reproduktion
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