Henriette Kühne-Harkort: Dramatisirte Märchen. Nach Grimm, Musäus, Hauff u. A. Mit Winken und Unterweisungen in Bezug auf Ausstattung und Aufführung, Leipzig 1876 (= Kinder- und Puppentheater, [Erste Reihe], Nr. 1-10 ).
Kühne, Henriette (1822-1894) - Autor Otto Spamer (Leipzig) (1847-) - VerlagNeue Haus- und Jugendbibliothek. Mit vielen Tonbildern, zahlreichen in den Text gedruckten Abbildungen, kolorirten Bildern, Karten x. Sechste Serie. Unterhaltendes, Lehrreiches und Wissenswerthes für Jung und Alt. [...] Mit zahlreichen in den Text gedruckten Illustrationen und Tonbildern.
Kinder- und Puppentheater Nr. 1-10. Dramatisirte Märchen. Nach Grimm, Musäus, Hauff u. a. Mit Winken und Unterweisungen in Bezug auf Ausstattung und Ausführung. Von Henriette Kühne-Harkort. [...] Mit zahlreichen Text-Illustrationen und einem Titelbilde. Leipzig. Verlag von Otto Spamer. 1876
Druck von Fischer & Wittig in Leipzig.
Henriette Kühne-Harkort: Der falsche Prinz. Schauspiel in vier Akten und einem Vorspiel. Frei nach Wilhelm Hauff, Leipzig 1876 (= Illustriertes Kinder- und Puppentheater, [Erste Reihe], Nr. 6).
Henriette Kühne-Harkort: Khalif Storch. Schauspiel in drei Akten. Für Kindertheater frei nach Wilhelm Hauff bearbeitet, Leipzig 1876 (= Illustriertes Kinder- und Puppentheater, [Erste Reihe], Nr. 3).
Henriette Kühne-Harkort: Der Zauberschleier. Schauspiel in drei Akten. Für Kindertheater frei nach Musäus bearbeitet, Leipzig 1876 (= Illustriertes Kinder- und Puppentheater, [Erste Reihe], Nr. 2).
Henriette Kühne-Harkort: Die drei Wünsche. Schauspiel in einem Akt. Für Puppentheater frei nach Brüder Grimm bearbeitet, Leipzig 1876 (= Illustriertes Kinder- und Puppentheater, [Erste Reihe], Nr. 4).
Henriette Kühne-Harkort: Röschen und das Ungeheuer (La belle et la bête.). Schauspiel für Kinder in sieben Scenen mit Prolog, Leipzig 1876 (= Illustriertes Kinder- und Puppentheater, [Erste Reihe], Nr. 7).
Henriette Kühne-Harkort: Rübezahl. Schauspiel in sechs Scenen, für Kindertheater bearbeitet, Leipzig 1876 (= Illustriertes Kinder- und Puppentheater, [Erste Reihe], Nr. 5).
Henriette Kühne-Harkort: Schneewittchen. Schauspiel in drei Akten. Frei nach Grimm, Leipzig 1876 (= Illustriertes Kinder- und Puppentheater, [Erste Reihe], Nr. 10).
Henriette Kühne-Harkort: Riquet mit dem Schopf. Schauspiel in drei Akten und einem Vorspiel. Nach dem Französischen, Leipzig 1876 (= Illustriertes Kinder- und Puppentheater, [Erste Reihe], Nr. 9).
Henriette Kühne-Harkort: Rübezahl und seine Schwester. Schauspiel in fünf Akten und einem Vorspiel. Für Kindertheater bearbeitet frei nach Houwald, Leipzig 1876 (= Illustriertes Kinder- und Puppentheater, [Erste Reihe], Nr. 8).
Henriette Kühne-Harkort: Das steinerne Herz. Schauspiel in fünf Akten. Für Kinder- oder Puppentheater frei bearbeitet nach W. Hauff, Leipzig 1876 (= Illustriertes Kinder- und Puppentheater, [Erste Reihe], Nr. 1).
Sammlung Otto Link, Leipzig.
Otto Link (1888-1959) stammte aus Bromberg in Westpreußen, einer deutschen Stadt, umgeben von polnisch bevölkerten Dörfern. Er war Katholik und wuchs in einfachen Verhältnissen auf. Als Lehrer in Dorfschulen setzte er sich mit den kulturellen Gegensätzen auseinander. Er konnte polnisch und verstand auch andere slawische Sprachen ein wenig. Als seine Heimat 1919 zu Polen kam, wurde er an eine Leipziger Schule versetzt. Hier entdeckte er das Puppenspiel für sich, zunächst als Laienspieler im schulischen und außerschulischen Rahmen, dann als Redakteur der Zeitschrift „Das Puppentheater“, schließlich als Sammler und Forscher. Als international vernetzter Demokrat und SPD-Mitglied wurde er 1933 gemaßregelt, behielt aber weiterhin Distanz zum NS-Regime. Nicht einmal dem NS-Lehrerbund trat er bei, was sehr ungewöhnlich war und seiner schulischen Kariere schadete. Er gab das Spielen auf und konzentrierte sich auf das Sammeln. Am 1. April 1935 begann er mit dem ersten Inventarbuch. Ohne zu werten, trug er Materialien mit nationalistischem, nazistischem, kommunistischem und demokratischem Hintergrund zusammen. 1945 wurde Otto Link als einer der wenigen unbelasteten Lehrer Schulleiter und verlor diesen Posten wieder, als er sich weigerte SED-Mitglied zu werden. 1952 übereignete er seine private Sammlung dem Land Sachsen und wurde bis zu seinem Tode erster Leiter der „Staatlichen Puppenspielsammlung Dresden“ (später Puppentheatersammlung). Nach 1945 führte Otto Link keinerlei „Bereinigungen“ seiner Sammlung aus politischen Gründen durch, da er der Überzeugung war, dass das Material der Wissenschaft unverfälscht zur Verfügung stehen muss. Kleinere Vernichtungsaktionen, Überklebungen und Ausradierungen gab es erst unter seinen Nachfolgern, die niemals eine Demokratie erlebt hatten. In Otto Links Tradition wird die Sammlung heute fortgeführt.