Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer B 1022

Männerweste

Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
RL 56 cm; SL 29 cm; BU 86 cm
Inventarnummer
B 1022
Die Weste war ursprünglich ein Untergewand, das in verschiedenen Kulturkreisen getragen wurde. In der Zeit des Barock und des Rokoko war jenes, nun Gilet genannte, Kleidungsstück ebenso repräsentativ wie der darüber getragene Justaucorps. Daraus entwickelte sich die Form der Weste, wie sie heute noch bekannt ist. Veränderungen in Länge, Ausschnittgestaltung oder des Materials sind selbstverständlich. Farbig karierte Gewebe wie bei diesem Objekt, wurden unter anderem in der Zeit des Biedermeier gern verwendet. Karierte Westen fanden in der biedermeierlichen Gestaltung Eingang in die ländliche Kleidung, hier speziell in die des Vogtlandes. Modische Veränderungen wurden stets mit einer zeitlichen Verzögerung in die ländliche Kleidung übernommen. Durch die Wiederentdeckung des Landlebens und der Entwicklung einer Vorstellung von spezieller, regionaler, ländlicher Kleidung am Ende des 19. Jahrhunderts wurde diese Vorstellung festgehalten. Die spezielle Anmutung dieser Weste entsteht, neben der Gewebeart, durch den Schalkragen, die leicht spitz zulaufenden Vorderabschlüsse, den einreihigen Verschluss und die zwei Eingriffstaschen.
Creditline
Museum für Sächsische Volkskunst, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
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