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A. Rudolf Jenewein (Hg.): Alt-Innsbrucker Hanswurst-Spiele. Nachträge zum Höttinger Peterlspiel, Innsbruck 1905.

Jenewein, A. Rudolf (-1919) - Herausgeber Wagner'sche Universitäts-Buchhandlung, Innsbruck (1639 gegr.) - Verlag Lieber, August (1847-1918) - Bezugsperson
Ort, Datierung
Abmessungen
18,2 x 12,1 x 1,6 cm, 201 S.
Inventarnummer
L 455
Sammlung Otto Link, Leipzig.
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Herausgegeben von A. Rudolf Jenewein.
Verlag der Wagner'schen Univ.-Buchhandlung Innsbruck
Druck der Wagner'schen Universitäts Buchdruckerei
Herrn Dr. August Lieber, dem Hochlands-Sänger und warmherzigen Freunde unseres Volkstums in Hochachtung zugeeignet vom Herausgeber.
A. Rudolf Jenewein: Doktor Faustus. Kinderspiel in mehreren Akten und Auftritten, in: A. Rudolf Jenewein (Hg.): Alt-Innsbrucker Hanswurst-Spiele. Nachträge zum Höttinger Peterlspiel, Innsbruck 1905, S. 93-133.

A. Rudolf Jenewein: Die Brautwerbung oder des Teufels Anteil. Romant. Ritterschauspiel in 3 Akten mit Geistererscheinungen und Feuerwerk; lauter kurze schiani Akt, in: A. Rudolf Jenewein (Hg.): Alt-Innsbrucker Hanswurst-Spiele. Nachträge zum Höttinger Peterlspiel, Innsbruck 1905, S. 185-199.

A. Rudolf Jenewein: Der Peter im Sterzinger Moos, in: A. Rudolf Jenewein (Hg.): Alt-Innsbrucker Hanswurst-Spiele. Nachträge zum Höttinger Peterlspiel, Innsbruck 1905, S. 167-183.

A. Rudolf Jenewein: Alt-Innsbrucker Hanswurst-Spiele. Nachträge zum Höttinger Peterlspiel, Innsbruck 1905.

A. Rudolf Jenewein: Don Juan, in: A. Rudolf Jenewein (Hg.): Alt-Innsbrucker Hanswurst-Spiele. Nachträge zum Höttinger Peterlspiel, Innsbruck 1905, S. 17-91.

A. Rudolf Jenewein: Genovefa. Ein Schauspiel in 4 Akten, in: A. Rudolf Jenewein (Hg.): Alt-Innsbrucker Hanswurst-Spiele. Nachträge zum Höttinger Peterlspiel, Innsbruck 1905, S. 135-153.

A. Rudolf Jenewein: Der kranke Wirt, in: A. Rudolf Jenewein (Hg.): Alt-Innsbrucker Hanswurst-Spiele. Nachträge zum Höttinger Peterlspiel, Innsbruck 1905, S. 155-166.

Sammlung Otto Link, Leipzig.

Otto Link (1888-1959) stammte aus Bromberg in Westpreußen, einer deutschen Stadt, umgeben von polnisch bevölkerten Dörfern. Er war Katholik und wuchs in einfachen Verhältnissen auf. Als Lehrer in Dorfschulen setzte er sich mit den kulturellen Gegensätzen auseinander. Er konnte polnisch und verstand auch andere slawische Sprachen ein wenig. Als seine Heimat 1919 zu Polen kam, wurde er an eine Leipziger Schule versetzt. Hier entdeckte er das Puppenspiel für sich, zunächst als Laienspieler im schulischen und außerschulischen Rahmen, dann als Redakteur der Zeitschrift „Das Puppentheater“, schließlich als Sammler und Forscher. Als international vernetzter Demokrat und SPD-Mitglied wurde er 1933 gemaßregelt, behielt aber weiterhin Distanz zum NS-Regime. Nicht einmal dem NS-Lehrerbund trat er bei, was sehr ungewöhnlich war und seiner schulischen Kariere schadete. Er gab das Spielen auf und konzentrierte sich auf das Sammeln. Am 1. April 1935 begann er mit dem ersten Inventarbuch. Ohne zu werten, trug er Materialien mit nationalistischem, nazistischem, kommunistischem und demokratischem Hintergrund zusammen. 1945 wurde Otto Link als einer der wenigen unbelasteten Lehrer Schulleiter und verlor diesen Posten wieder, als er sich weigerte SED-Mitglied zu werden. 1952 übereignete er seine private Sammlung dem Land Sachsen und wurde bis zu seinem Tode erster Leiter der „Staatlichen Puppenspielsammlung Dresden“ (später Puppentheatersammlung). Nach 1945 führte Otto Link keinerlei „Bereinigungen“ seiner Sammlung aus politischen Gründen durch, da er der Überzeugung war, dass das Material der Wissenschaft unverfälscht zur Verfügung stehen muss. Kleinere Vernichtungsaktionen, Überklebungen und Ausradierungen gab es erst unter seinen Nachfolgern, die niemals eine Demokratie erlebt hatten. In Otto Links Tradition wird die Sammlung heute fortgeführt.

Creditline
Puppentheatersammlung, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
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