Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer Gal.-Nr. P 17
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
53 x 41 cm
Inventarnummer
Gal.-Nr. P 17
Die Einladung nach Modena bekam Rosalba Carriera 1723 vom Herzog Rinaldo d’Este, der von ihren Werken nach einer früheren Begegnung mit der Künstlerin begeistert war. Sie wurde von ihm beauftragt, einige Porträts der Familie Este zu schaffen, darunter die von seinen drei Töchtern. Die drei Prinzessinnen, Benedetta Ernestina Maria, Anna Amalia Giuseppa und Enrichetta Anna Sofia, sind mit sehr ähnlichen Posen dargestellt, in halber Körpergröße und mit dem Blick direkt auf den Betrachter gerichtet. Eine Ähnlichkeit ist nicht nur in den Gesichtern der Schwestern erkennbar, sie lässt sich auch in der Anfertigung der zartfarbigen, aber mit Volants, Blumendekorationen und Spitze angereicherten Kleider und in den zusammengebundenen, blumengeschmückten Haaren feststellen, die die eingepuderten Frisuren beleben. Die schneeweißen Hälse und das weite Dekolleté bilden einen starken Kontrast zu dem dunklen Hintergrund.
Die drei möglicherweise aus dem Nachlass von Kaiserin Wilhelmine Amalie nach Dresden gelangten Porträts sind nicht die einzigen, die Carriera während ihres Aufenthalts in Modena anfertigte: Der Herzog von Modena sendete mehrere Fassungen dieser Dreiergruppen an die großen europäischen Höfe, um seine Töchter vorzustellen und sie vorteilhaft zu verheiraten. Dieses Ziel wurde nur für Enrichetta erreicht, die 1728 den Herzog von Parma, Antonio Farnese, heiratete.
Obwohl Carriera in Briefen an ihre Schwester Angela von der großen Gastfreundschaft des Herzogs von Modena berichtete, scheint sie ihren Aufenthalt in der Stadt nicht besonders genossen zu haben, denn sie brach ihn vorzeitig ab und kehrte bereits nach zwei Monaten in ihre Heimatstadt zurück.
Rosalba Carriera. Perfektion in Pastell, Ausst.-Kat. Dresden 2023, Gemäldegalerie Alte Meister, hg. von Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Roland Enke und Stephan Koja, Dresden 2023, S. 153ff

»Das schönste Pastell, das man je gesehen hat.« Das Schokoladenmädchen von Jean-Étienne Liotard, Ausst.-Kat. Dresden 2018, Gemäldegalerie Alte Meister, hg. von Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Roland Enke und Stephan Koja, Dresden 2018, S. 223
Creditline
Gemäldegalerie Alte Meister, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
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