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Briefmarkenbogen "30. Výrocí Mezi-Národních Brigád ve Spanelscu" (Motiv: Pablo Picasso "Guernica", 1937)

Herčík, Josef (1922-1999) - Gestalter Picasso, Pablo (1881-1973) - Künstler der Vorlage
Beim Wettbewerb um die schönste Briefmarke der Welt 1967 in Neapel wurde dieses tschechoslowakische Sonderpostwertzeichen, das der Grafiker und Graveur Josef Herčík ein Jahr zuvor anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der Gründung der Internationalen Brigaden in Spanien entworfen hatte, mit dem Grand Prix prämiert. Das Motiv dieser Briefmarke im Wert von 60 Heller, die im Archiv der Avantgarden als Block mit je drei Exemplaren in fünf Reihen erhalten ist, bildet das großformatige Gemälde "Guernica" von Pablo Picasso, mit dem der spanische Künstler an die Zerstörung der gleichnamigen baskischen Kleinstadt durch den deutschen Luftwaffen-Verband Legion Condor am 26. April 1937 erinnerte. Picasso hatte dieses Gemälde, das heute zum Bestand des Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía (MNCARS) in Madrid zählt, erstmals 1937 auf der Pariser Weltausstellung im Pavillon des republikanischen Spanien präsentiert, um auf den Spanischen Bürgerkrieg aufmerksam zu machen. In diesem kämpften seit 1936 die Anhänger der demokratisch gewählten Regierung der Zweiten Spanischen Republik (Republikaner) gegen die rechtsgerichteten Putschisten unter General Francisco Franco (Nationalisten). Zur Unterstützung der Republikaner hatten sich ab 1936 auf Betreiben der Kommunistischen Internationale (Komintern) antifaschistische Freiwillige – insbesondere Franzosen, Deutsche und Italiener – in Internationalen Brigaden vereint, um gegen die franquistischen Truppen zu kämpfen. Nachdem der Völkerbund 1938 den Abzug aller nichtspanischen Verbände gefordert hatte, um eine Deeskalation des ursprünglich nationalen Konfliktes zu erreichen, schickte die republikanische Regierung die Internationalen Brigaden in ihre Heimatländer zurück. Dennoch blieben zahlreiche Brigadisten und kämpften in Katalonien. Erst im Februar 1939, als der Spanische Bürgerkrieg beendet war und sich unter Francisco Franco eine faschistische Diktatur installierte, verließen sie das Land. (Autorin: Karin Müller-Kelwing, 2022)

Schenkung von Egidio Marzona

Creditline
Archiv der Avantgarden – Egidio Marzona, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
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