Der "London Gallery Express" erschien in seiner Ausgabe von März-April 1947 anlässlich der Ausstellung "The Cubist Spirit in its Time" (Der Geist des Kubismus in seiner Zeit). Diese wurde vom belgischen Dichter E. L. T. Mesens in The London Gallery organisiert und präsentierte vom 18. März bis 3. Mai 1947 insgesamt 57 Werke von Georges Braque, Roger de la Fresnaye, Marcel Duchamp, Henri Gaudoer-Brzeska, Juan Gris, Auguste Herbin, Henri Laurens, Fernand Léger, Wyndham Lewis, Louis Marcoussis, André Masson, Francis Picabia, Pablo Picasso, Man Ray, Gino Severini, Georges Valmier und Jacques Villon. Ein kurzes Verzeichnis in der Zeitung listet all diese Gemälde, Zeichnungen und Aquarelle auf. Gleichfalls wurden zwei Aufführungsabende mit Kurt Schwitters am 5. und 7. März 1947 angekündigt, bei denen Mesens bzw. Herman Melville eine Einführung hielten.

Der belgische Dichter E. L. T. Mesens leitete The London Gallery in der Londoner Cork Street seit ihrer Gründung 1937, wobei er in den ersten Jahren von Roland Penrose und Humphrey Jennings unterstützt wurde. Die Galerie entwickelte sich in den späten 1930er Jahren zu einem Zentrum des Surrealismus in England. Hier stellten die führenden europäischen Surrealisten aus. Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Galerie geschlossen. Nach ihrer Wiedereröffnung 1946 konnte sie an ihre erfolgreiche Ausstellungstätigkeit anknüpfen. The London Gallery existierte bis in die frühen 1950er Jahre. (Autorin: Karin Müller-Kelwing, 2022)