Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer E II 15
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
Kugeldurchmesser = 55,0 cm; Gesamthöhe = 152,5 cm
Inventarnummer
E II 15
Frühe Mondgloben sind äußerst selten. Der früheste erhaltene Mondglobus stammt vom Ende des 18. Jahrhunderts. So stellte John Russel (1745-1806) in London einige Exemplare mit gedruckten Segmenten her. Im Gegensatz zum vorgenannten Globus ist der Dresdner Globus eine Einzelanfertigung von enormer Größe. Ernst Fischer benötigte bis zur Fertigstellung seines Globus von 1864 bis 1875 elf Jahre. Er modellierte den Mond als Vollmond unter Berücksichtigung der Libration, d. h. mehr als die Hälfte nämlich 59% der Mondoberfläche sind tatsächlich sichtbar. Dieses Phänomen beruht auf der wechselnden Umlaufgeschwindigkeit des Mondes um die Erde und der Neigung des Mondäquators gegen die Bahnebene. Da die Rotation des Mondes in der gleichen Zeit wie der Umlauf des Mondes um die Erde erfolgt, konnte bis zur modernen Raumfahrt nur die Vorderseite kartiert werden, was bei einem Mondglobus augenfälliger ist als bei einer Mondkarte. Als Porzellanmaler verfügte Fischer offenbar über die notwendigen Techniken, um einen solch formvollendeten farbigen Reliefglobus zu schaffen. Fischers zeichnerischen Qualitäten werden auch anhand seiner sechs überlieferten Mondwandkarten sichtbar, wo die Krater und Mondgebirge sehr plastisch hervortreten. (Wolfram Dolz)
Creditline
Mathematisch-Physikalischer Salon, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
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