Bodenstanduhr mit Musikspielwerk
Kaufmann, Johann Gottfried (1752-1818) - Hersteller
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
Gesamt: H: 277,0 cm; B: 66,0 cm; T: 53,5 cm
Inventarnummer
D IV b 141
Johann Gottfried Kaufmann (1752−1818) erlernte ab 1770 in Dresden das Uhrmacherhandwerk und spezialisierte sich schnell auf den Bau von Musikautomaten. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts entwickelte er mit seinem Sohn Johann Friedrich (1785−1866) mechanische Musikinstrumente, die in öffentlichen Tanzsälen in ganz Europa aufgestellt wurden. Diese imposante Bodenstanduhr gehört zu den frühesten Werken Kaufmanns. In ihrem Innern befindet sich, an der Rückwand aufgerichtet, eine Art Hammerklavier mit 42 Hämmern, die auf Saiten schlagen, und einem weiteren Hammer, der ein Glöckchen zum Erklingen bringt. Über die Schalllöcher an den Seiten des Gehäuses kann sich der Klang ungehindert im Raum verteilen. Auch zehn Stiftwalzen mit je drei Musikstücken sind erhalten geblieben. (PeterPlaßmeyer)
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Plaketeninschrift Tür innen "1775-1875. hunderdster Geburtstag am 6. Februar. Diese Spieluhr gebaut vom Strumpfwirker "Johann Gottfried Kaufmann " geb. in Siegmar bei Chemnitz, ist das erste größere selbstspielende Werk und gleichzeitig der Anfang zu dem jetzt noch existierenden "Akustischen Cabinet von F. Kaufmann und U. Sohn, Dresden Ostra Allee 19", und wurde am 6. Februar 1775 von dem Geh. Kriegsrath Clander gekauft, ging dann in die Familien: O. Quass, Keit und Hr. Scheifensiedermeister Steinmetz über und ist seit 1848 Eigenthum der Familie J. A. Tümmler."
Creditline
Mathematisch-Physikalischer Salon, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
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