Nächtliche Feuersbrunst in einem Kirchdorf
Poel, Egbert Lievensz. van der (1621-1664) - Maler
1906 Geschenk von Eduard Cichorius; im Zweiten Weltkrieg im Albertinum eingelagert; nach Kriegsende verschollen; 1997 aus Privatbesitz der Gemäldegalerie zurückgegeben
Unter den Verlusten sind viele kleinformatige Gemälde, die in den Nachkriegswirren leicht zu entwenden waren. Um eine solche „private“ Trophäe handelte es sich wohl bei Egbert Lievensz. van der Poels „Feuersbrunst“, die 1997 aus Privatbesitz in die Gemäldegalerie zurückkehrte. Die Vorbesitzerin Hella Türke berichtete in einem Brief, dass die Gaststätte ihrer Mutter in Niederpoyritz bei Pillnitz als sowjetische Kommandantur genutzt wurde. Das Gemälde hätte sie zusammen mit einem weiteren beim Truppenabzug erhalten. „Die Bilder lagen jahrelang im Wäscheschrank von meiner Mutter, sie hat sie nie aufgehangen, sie paßten nicht zu ihrem Wohnstil.“ Hella Türke äußerte den Wunsch, die Bilder „an die rechtmäßigen Besitzer zurück[zu]geben“.