Mit der Donauschule, zu deren Vertretern neben Albrecht Altdorfer auch dessen Bruder Erhard zählte, erlangte die Landschaft erstmals als selbständige Erscheinung Bildwürdigkeit. Kennzeichnend für den Donaustil ist die eigentümlich bewegte, graphische Kleinteiligkeit der Landschaftsdarstellung. Sie ist stets individuell und häufig auch topographisch bestimmbar. Nach Winzinger deutet der erregt-manierierte Stil der Dresdner Zeichnung auf eine Entstehung in der späten Schaffensphase des Künstlers.

(Claudia Schnitzer. In: Weltsichten. Meisterwerke der Zeichnung, Graphik und Photographie. Hg. v. Wolfgang Holler und Claudia Schnitzer. Ausst.-Kat. Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Kupferstich-Kabinett. München, Berlin 2004, S. 142.)

Im Studiensaal des Kupferstich-Kabinetts besteht die Möglichkeit, sich Werke aus dem Bestand der Sammlung vorlegen zu lassen. Einige besonders empfindliche Objekte können nur nach vorheriger Absprache und Genehmigung vorgelegt werden. Nähere Informationen erhalten Sie unter KK.Studiensaal@skd.Museum.