1843 als Teil der „Sammlung Preuß“ in die Galerie. Friedrich Heinrich Wilhelm von Preuß war Ober-Zeremonienmeister, Kammerherr und Geheimrat am Königlich-Sächsischen Hof. Die insgesamt 49 Miniaturen umfassende Sammlung zeigt Herrscherporträts nach zumeist berühmten Gemälden. Nach Woermanns Galeriekatalog 1887, S. 803, soll das Vorbild für die Miniatur ein Gemälde im Kaiserlichen Schloss in Wien (Hofburg) gewesen sein. Große Ähnlichkeiten gibt es zu den von Anton Graff um/ab 1771 gemalten Bildnissen des preußischen Königs mit schwarzem Rock, rotem Kragen und Bruststern des Schwarzen Adlerordens (z.B. 1781, Lw., Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, Schloss Sans Souci, Postdam, Inv.-Nr. GK I 5615). Johann Friedrich Bause hatte 1787 davon einen Kupferstich angefertigt (SKD-KK: Inv.-Nr. A 19079). Auf der Miniatur scheint Friedrich etwas jünger, auch ist der Kragen wie der Mantel schwarz.
Bei der überlieferten Präsentation waren auf dem Tableau fünf Regenten zusammengefasst (v.l.n.r.): Kaiser Joseph II. von Österreich (oben), König Ferdinand IV. von Neapel (unten), König Georg III. von England, König Friedrich II. von Preußen (oben), König Karl XIII. von Schweden (unten).