Scheide / Dolch mit Scheide, Messer und Pfriem
Johann Friedrich, Sachsen, Kurfürst (1503-1554) - Dargestellte Person Sibylle, Sachsen, Kurfürstin (1512-1554) - Dargestellte Person
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
Länge 41,9 cm Gewicht 476 g Kettenlänge ca. 45 cm
Museum
Inventarnummer
p. 0187.02
Der Prunkdolch (Inv.-Nr. p. 0187.01) trägt am Ortband der Scheide die Medaillonbildnisse von Johann Friedrich dem Großmütigen (Vorderseite) und seiner Gemahlin Sibylle von Cleve. Das ovale Medaillon am Scheidenmund zeigt Abigails Huldigung vor David (Inventartext: „wie Abigail die Verehrung König David bringt“). Wie die spätestens im Jahr 1567 in Dresden nachweisbare Waffe des Ernestiners in den Besitz der Albertiner gelangte, ist nicht geklärt. In der Dresdner Rüstkammer gehört der Dolch, der mit seinem prächtigen Zusammenspiel von Rot und Gold alle Blicke auf sich zieht, zu den kostbarsten Prunkwaffen. ist am Aufgrund der meisterhaften Gestaltung, vornehmlich der mauresken Klingentauschierung, wurde der Dolch in der Literatur als italienische Arbeit bewertet. Die Bildnismedaillons sollen jedoch auf Matthes Gebel zurück gehen. Das Röslein am Knauf findet sich an einer Reihe süddeutscher Prunkwaffen der Zeit wieder. Der Bezeichnung „Ochsenzunge“ für den Waffentyp geht auf die Klingenform zurück. Die zugehörigen Besteckteile tragen die Inv.-Nr. p. 0187.03 und p. 0187.04.
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