Ansichtskarte des Hauptbahnhof Hannover (1958-1970)
Unbekannt - Fotograf Wolff, Albert (1814-1892) - Bildhauer Richter, Gerhard (1932-) - Künstler
Material und Technik
Abmessungen
10,6 x 14,7 cm
Museum
Inventarnummer
4/23
Die Ansichtskarte zeigt das nach fast vollständiger Kriegszerstörung vereinfacht wiederaufgebaute Empfangsgebäude des Hauptbahnhofs in Hannover mit dem Reiterstandbild König Ernst Augusts und dem 1958 errichteten Cravatzo-Brunnen. Die Karte wurde vom Verlag Schöning & Co., Lübeck produziert und wahrscheinlich ab Dezember 1958 vertrieben. Die Bestellnummer lautete Hann 408. Die Auslieferung der Karte erfolgte über das Lager Hertha Ahlwes, Ilten bei Hannover. Die Karte verlor bereits 1970 ihre Gültigkeit, als die Brunnenanlage von Karl Cravatzo dem U-Bahn-Bau weichen musste.
Gerhard Richter adaptierte das schwarz-weiße Postkartenmotiv 1967 für seine Edition "Bahnhof (Hannover)". Für den Offsetdruck wurden drei Druckvorlagen montiert. Die Grafik erschien im Herbst 1967 als Jahresgabe für den Kunstverein in Hannover. Mit dem Bahnhofsvorplatz wählte der Künstler bewusst ein Motiv, das den Hannoveranern bekannt und vertraut gewesen ist und die Kaufbereitschaft erhöhte. Darüber hinaus kann die Grafik als eine Hommage an den Galeristen Ernst August Haseke verstanden werden, der Richter bereits 1966 in Hannover ausstellte, Werke von ihm erwarb, den Kontakt zur Kunstszene vermittelte und dem Maler freundschaftlich verbunden war. Denn vor dem Bahnhof steht das Reiterstandbild König Ernst Augusts, dem historischen Namensvettern des Galeristen Haseke. Das Ernst-August-Denkmal, geschaffen von Albert Wolff, einem Schüler des renommierten Berliner Bildhauers Christian Daniel Rauch, steht seit 1861 auf dem Vorplatz des Bahnhofs und ist ein wichtiger Treffpunkt in Hannover - gemeinhin bekannt als "Unterm Schwanz".
(Kerstin Küster, 2023)
Gerhard Richter adaptierte das schwarz-weiße Postkartenmotiv 1967 für seine Edition "Bahnhof (Hannover)". Für den Offsetdruck wurden drei Druckvorlagen montiert. Die Grafik erschien im Herbst 1967 als Jahresgabe für den Kunstverein in Hannover. Mit dem Bahnhofsvorplatz wählte der Künstler bewusst ein Motiv, das den Hannoveranern bekannt und vertraut gewesen ist und die Kaufbereitschaft erhöhte. Darüber hinaus kann die Grafik als eine Hommage an den Galeristen Ernst August Haseke verstanden werden, der Richter bereits 1966 in Hannover ausstellte, Werke von ihm erwarb, den Kontakt zur Kunstszene vermittelte und dem Maler freundschaftlich verbunden war. Denn vor dem Bahnhof steht das Reiterstandbild König Ernst Augusts, dem historischen Namensvettern des Galeristen Haseke. Das Ernst-August-Denkmal, geschaffen von Albert Wolff, einem Schüler des renommierten Berliner Bildhauers Christian Daniel Rauch, steht seit 1861 auf dem Vorplatz des Bahnhofs und ist ein wichtiger Treffpunkt in Hannover - gemeinhin bekannt als "Unterm Schwanz".
(Kerstin Küster, 2023)
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Auf Motivdruck mit blauen Kugelschreiber oben mittig vermerkt "Hannover". Rückseitig beschrieben.
Reproduktion
Wenn Sie Abbildungen dieses Objektes nutzen möchten, nehmen Sie bitte hier mit uns Kontakt auf. Auch Objekte, die aus ethischen Gründen ausgeblendet sind, können bei begründetem Interesse mit diesem Formular angefragt werden.
Feedback
Wenn Sie zusätzliche Informationen zu diesem Objekt haben oder einen Fehler entdeckt haben, dann schreiben Sie uns:
Anmerkung verfassen
Weitere Objekte, die Sie interessieren könnten, aus den Rubriken: