Selbstmord des Cato
Duquesnoy, François (1594-1643) - Bildhauer
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
H: 67,0 cm, B: 32,5 cm, T: 30,5 cm
Museum
Inventarnummer
H4 155 / 029
Der römische Politiker Cato d. J. (95–46 v. Chr.) galt auf Grund seiner Disziplin, Willensstärke und Unbestechlichkeit als Inbegriff moralischer Integrität und Tugend. Als Verfechter der Republik wurde er zu einem wichtigen Gegenspieler Cäsars und wählte nach dessen Sieg im Bürgerkrieg den Freitod, da er dies einer Begnadigung durch den Tyrannen vorzog. Während er mit der rechten Hand energisch das Schwert zückt, gebietet er mit der abwehrenden Geste der Linken jedem Rettungsversuch Einhalt. Die Bronze hat ein Gegenstück das den Selbstmord von Catos Tochter Porcia (Inv.-Nr. Hase1 14/59) zeigt.
Im Gegensatz zur Renaissance, in der man Kleinbronzen als individuelle Kunstwerke im intimen »studiolo« verwahrte, wo man sie in die Hand nahm und
bewunderte, wurden sie im Barock Teil der Ausstattung der Repräsentationsräume. Die Statuetten waren nun größer, und da man die Interieurs symmetrisch dekorierte, wurden gern Paare von bewusst als Pendants konzipierten Figuren hergestellt. Der Schöpfer der Bronze ist nicht bekannt. Da sie von Baron Leplat, dem Kunstagenten Augusts des Starken, in Paris angekauft wurde, ist anzunehmen, dass es sich um das Werk eines bislang noch nicht identifizierten französischen Meisters in der Nachfolge Duquesnoys handelt.
Im Gegensatz zur Renaissance, in der man Kleinbronzen als individuelle Kunstwerke im intimen »studiolo« verwahrte, wo man sie in die Hand nahm und
bewunderte, wurden sie im Barock Teil der Ausstattung der Repräsentationsräume. Die Statuetten waren nun größer, und da man die Interieurs symmetrisch dekorierte, wurden gern Paare von bewusst als Pendants konzipierten Figuren hergestellt. Der Schöpfer der Bronze ist nicht bekannt. Da sie von Baron Leplat, dem Kunstagenten Augusts des Starken, in Paris angekauft wurde, ist anzunehmen, dass es sich um das Werk eines bislang noch nicht identifizierten französischen Meisters in der Nachfolge Duquesnoys handelt.
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