Hans Ebert: Kriegsverluste der Dresdener Gemäldegalerie. Vernichtete und vermißte Werke, Dresden 1963, S. 67, Nr. 301
Hans Posse unter Beteiligung von K. W. Jähnig und K. Steinweg: Die Staatliche Gemäldegalerie zu Dresden - Katalog der Alten Meister, Dresden 1930, S. 2, Nr. 301
Karl Woermann: Katalog der königlichen Gemäldegalerie zu Dresden, Grosse Ausgabe, Dresden 1905, S. 126, Nr. 301
Das Gemälde wurde 1742 durch Samuel De Brais aus der Sammlung Carignan, Paris, für den sächsischen Kurfürsten Friedrich August II., zugleich König August III. von Polen, erworben. 1935 ging es mit weiteren Galeriebildern als Leihgabe zunächst ins Auswärtige Amt nach Berlin. Die Gemälde waren zur Ausschmückung von Diensträumen u.a. der deutschen Botschaften in Rom und Paris vorgesehen. 1944 sollte das Bild zurück nach Dresden gesandt werden, traf dort jedoch offenbar nie ein. Es gab keine Hinweise zum Verbleib des Bildes, bis sich eine Privatperson 2022 an die Kunstsammlungen wandte. Sie hatte das Kunstwerk bei einer Auktion erworben und war bei der Recherche zu dessen Herkunft auf den Eintrag zu Gal.-Nr. 301 in einem alten Dresdner Galeriekatalog gestoßen. Die Staatlichen Kunstsammlungen hatten zwar den Besitz, jedoch – wie bei allen anderen Kriegsverlusten auch – nie das Eigentum an dem Gemälde verloren. 2023 gelang es, mit dem dänischen Besitzer eine gütliche Einigung zu erzielen, die zur Rückkehr des Werkes führte.
Die aufgeführte Liste der Ausstellungen ist möglicherweise nicht vollständig. Der Fokus liegt derzeit hauptsächlich auf Ausstellungen aus der jüngeren Vergangenheit. Wir arbeiten jedoch daran, die Daten nach und nach zu vervollständigen.
Willkommen zu Hause, Gemäldegalerie Alte Meister, Raum 123, 2023 - 2024 (Objekte anzeigen)