Provenienz: Vor 1723 durch den Kunstagenten und Maler Andreas Philipp Kindermann für den Dresdner Hof erworben; Ersterwähnung im Inventar 1722–1728, demnach seinerzeit im königlichen Residenzschloss auf der "großen Treppe" (heute: Englische Treppe, Haupttreppenhaus des Dresdner Schlosses) ausgestellt; später wurde es in der Äußeren Galerie – den der nordalpinen Malerei vorbehaltenen Räumen – des Galeriegebäudes am Neumarkt präsentiert (vgl. Galeriekatalogs von Johann Anton Riedel und Christian Friedrich Wenzel, 1765); nach Eröffnung des Museumsbaus von Gottfried Semper am Zwinger 1855 kam es auch dort zur Aufstellung.
Es gehört zu den Werken, die seit 1945 vermisst werden. Eine Abbildung hat sich nicht erhalten; Karl Woermann beschreibt das Gemälde folgendermaßen in seinem Galeriekatalog von 1905: "Ein halbnackter junger Hirt sitzt rechts neben seinem Hund zwischen seinen Ziegen. Links Rinder und Schafe, ganz links eine große graue Kuh. Im Hintergrund weiß umwölkte blaue Gebirge".