Werdegang Reifentier - Pferd
Stiel, Max (1893-) - Hersteller
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
6 x D 28 cm
Inventarnummer
G 2849
Schlagworte
Die Reifendreherei ist eine nur im Erzgebirge gepflegte Sparte der Drechselei, die sich wohl aus der Formdreherei für die Glasproduktion entwickelt hat. Wie bei dieser wird die (Hohl-)Form, z.B. für einen Pokal, sozusagen blind nach Gefühl in das in der Drechselbank liegend eingespannte, gut gewässerte Baumstammstück gedreht. Das radiale Drechseln entlang der Jahresringe ermöglicht ein einfaches Spalten des Werkstückes nach getaner Arbeit. So kann man die Glasbläserform auf- und zuklappen, um den Glastropfen an der Pfeife in die Form zu blasen.
Im Fall der Reifentiere lassen sich aus dem fertig gedrehten Reifen sehr leicht Tiere abspalten und dann weiter bearbeiten. Die besondere Kunst besteht darin, die Form der Tiere, die ja erst nach dem Spalten sichtbar wird, beim Drehen von außen zu erahnen. Diese Kunst ermöglichte eine sehr rationelle und damit billige Herstellung großer Mengen Spielzeugtiere für Zoo- und Archen-Sortimente.
Im Fall der Reifentiere lassen sich aus dem fertig gedrehten Reifen sehr leicht Tiere abspalten und dann weiter bearbeiten. Die besondere Kunst besteht darin, die Form der Tiere, die ja erst nach dem Spalten sichtbar wird, beim Drehen von außen zu erahnen. Diese Kunst ermöglichte eine sehr rationelle und damit billige Herstellung großer Mengen Spielzeugtiere für Zoo- und Archen-Sortimente.
Creditline
Museum für Sächsische Volkskunst, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
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