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Stuhlbehang

Derartige reich bestickte Gewebebahnen dienten als Behang für einen Lehnstuhl und sind entsprechend in viel fast quadratische Musterpartien aufgeteilt. Sitzbehänge dieser Art wurden in wohlhabenden Haushalten an Festtagen im Empfangsraum über meist paarweise aufgestellte Sitzmöbel gehängt und sollten ankommende Besucher durch ihre Kunstfertigkeit beeindrucken.

Bei der Rückführung der Dresdner Bestände aus der Sowjetunion 1958 wurde der chinesische Stuhlbehang (fälschlicherweise) in das 1952 gegründete Museum für Deutsche Geschichte in Berlin überwiesen. Das Museum wurde 1990 geschlossen und die Bestände 1991 dem Deutschen Historischen Museum übergeben, wo die schwierige Rückverfolgung von zahllosen Objekten „unbekannter Herkunft“ begann. Dabei wurde festgestellt, dass es sich hierbei um Eigentum des Kunstgewerbemuseums Dresden handelt. Dort wurde der Stuhlbehang nach 1945 als Kriegsverlust angesehen. Nach der Identifizierung im Bestand des Deutschen Historischen Museums in Berlin erfolgte 2001 die Rückgabe an das Dresdner Kunstgewerbemuseum.

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