Fragment eines Kienspan- oder Kerzenhalters, wappenschildförmige Platte aus Eisenblech mit drei Füßen (ein Fuß fehlt, dieser ist durch eine Schraube ersetzt), darauf montiert eine schmiedeeiserne Stange; es fehlen Halterung und Klemmvorrichtung für Kienspanbündel oder Kerze, ursprünglich war das Objekt schwarz lackiert.

Die einfachsten Leuchtmittel waren dem Herdfeuer entnommene, brennende Zweige oder Späne, sogenannte „Kienspäne“. Diese hatten jedoch nur eine kurze Brenndauer und waren vor allem dem Alltag vorbehalten.
Es ist die wohl älteste Art einer auch transportablen künstlichen Beleuchtung, die noch bis Mitte des 19. Jahrhunderts gebräuchlich war. Hergestellt wurden die Kienspäne mit speziellen Werkzeugen. Kienspäne bestanden aus sehr harzigem, „kienigem“ Holz, wie Kiefer, Fichte oder Lärche. Die Herstellung war mühsam, zeit- und kraftaufwändig. Kienspanhalter gab es in vielen Formen, das konnten einfache Gestelle zum Festklemmen sein, aber auch modellierte Köpfe von Menschen oder Tieren und vieles mehr.
Bei diesem Objekt handelt es sich um ein Fragment eines Kienspan- oder Kerzenhalters. Auf der wappenschildförmigen Platte aus Eisenblech mit drei Füßen (ein Fuß fehlt, durch eine Schraube ersetzt) ist eine schmiedeeiserne Stange montiert; es fehlen Halterung und Klemmvorrichtung für Kienspanbündel oder Kerze, ursprünglich war der Halter schwarz lackiert.