Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer III 174 h

Gabel aus dem Prunkbesteck mit Koralle

Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
L 19.2 cm
Inventarnummer
III 174 h
Im 16. Jahrhundert galten Korallen als seltene und entsprechend wertvolle Naturalien. Die Legende in den "Metamorphosen" von Ovid erzählt, dass die Korallen aus Meeresgewächsen entstanden, die bei der Enthauptung der Medusa durch Perseus mit Blut getränkt wurden. Beim Heraufholen aus dem Wasser - so die Überlieferung - erstarren die Gewächse zu Stein. Korallenzweige wurden als Talisman gegen den bösen Blick getragen und aufgrund der teils blutroten Farbe ganz allgemein mit dem "Lebenssaft" Blut in Verbindung gebracht.
Das vermutlich aus Genua stammende Besteckensemble umfasste ursprünglich 24 Messer, 12 Gabeln und 12 Löffel. Die Griffe der kostbaren und zerbrechlichen Tafelgeräte bestehen aus Korallenzinken, welche durch eine silbervergoldete Fassung mit der Löffellaffe bzw. den Gabelzinken verbunden sind.
Die zunächst in der Silberkammer verwahrten Bestecke wurden nach 1619 in die kurfürstliche Kunstkammer überführt und bei deren Auflösung 1832 in das Grüne Gewölbe gegeben.
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