Aus dem Hofstaat des Großmoguls

Den schriftlichen Quellen zufolge, die das Hofleben beschreiben, hielten die Herrscher an einer strengen Tagesroutine ein fest. Um diesen geregelten Ablauf penibel, aber mit Glanz und Pracht einhalten zu können, umgab den Großmogul ein Heer von Bediensteten, die vom Küchenjungen bis zum mächtigen Verwalter des kaiserlichen Haushalts, dem "wakil", in einer festen Rangordnung gegliedert waren.

Die auf festgelegten Tonfolgen oder "ragas" basierende Vokal- und Instrumentalmusik gehörte zu den öffentlichen und privaten Anlässen des Mogulhofes. Spielt der Musiker sein Streichinstrument im Stehen, so stützt er es mit einer Art Schürze. Der Korpus der Sarangi wird aus einem kompakten Holzblock geschnitzt, der eine Pergamentdecke, 4 Spiel- und 15 bis 22 Resonanzsaiten erhält. Ihr weicher Klang begleitet Tanz- und Gesangsdarbiet.