Stickmustertücher waren insbesondere im 19. Jahrhundert für Mädchen und Frauen wichtig, um ihre handwerklichen Fähigkeiten üben und zeigen zu können. Meist in Kreuzstichtechnik ausgeführt, wurden das Alphabet und die Ziffern Eins bis Neun in Varianten aufgestickt. Als Stickgrund diente ein Gewebe, an welchem die Einstichbreite abgezählt werden konnte. Marie Gebauer fertigte 1858 ein Mustertuch mit vier Varianten des Alphabets und stickte ihren Namen in einem der Stile auf das Tuch.