Schenkung Karin Schröder.

Ins Positiv umgewandelter Scan vom Originalfilm.

Der Puppenspieler Carl Schröder (1904-1997), der auch alle seine Figuren und Bühnenbilder selbst gestaltete, war ein talentierter Fotograf. Von 1936 bis 1944 wurde Carl Schröder von der NSG "Kraft durch Freude" eingesetzt, die ihn auch zur Truppenbetreuung nach Norwegen, Russland, Frankreich, Italien und Griechenland schickte. Eine Spezialität Carl Schröders waren Aufnahmen von Zuschauern vor seiner Puppenbühne, die alle vor 1945 entstanden. Diese Fotos wurden während der Vorstellung mit Kunstlicht aus der Bühne heraus oder mit Stativ und Fernauslöser direkt daneben aufgenommen. Der technische Aufwand war sehr groß, besonders wenn man berücksichtigt, dass die Gastspiele teilweise im Winter im besetzten Norwegen und in Russland nur wenige Kilometer von Leningrad stattfanden. Von diesen Aufnahmen, die auch in der DDR für allgemeine kulturpolitische Zwecke genutzt wurden (natürlich nur die Fotos von Zivilisten und Kindern), haben sich 25 Negative und von weiteren Aufnahmen zahlreiche großformatige Abzüge erhalten.

Hintergrundinformationen zum Puppenspiel im Nationalsozialismus