Pfeifers Abschlussarbeit an der Städelschule in Frankfurt wirkt zunächst wie die Dokumentation eines Castings und kann sowohl als Performance als auch als Filmproduktion interpretiert werden. Schauspieler, Crew und der Regisseur agieren vor der Kamera, bis schließlich ganz beiläufig eine filmische Re-Inszenierung der inszenierten Fotografie „Picture for Women“ (1979) von Jeff Wall entsteht, die sich ihrerseits wiederum auf Manets Gemälde „Un bar aux Folies Bergère“ bezieht. Deutliche formale und inhaltliche Referenzen zu anderen Künstlern und Werken, zumeist aus den 1960er und 1970er Jahren, sowie das Ausloten deren formaler Ästhetik sind immer wiederkehrendes Thema in Pfeifers Arbeiten. Diese sind nie Selbstzweck oder bloßes Remake, sondern hinterfragen das Verhältnis von Wirklichkeit und Inszenierung, Bild und Abbild immer wieder neu. Diese Filmarbeit wurde 2011 als Förderankauf der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen für den Kunstfonds erworben.