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Nereide mit Konfektschale aus dem Schwanenservice

Eberlein, Johann Friedrich (1696-1749) - Modelleur
Ort, Datierung
Abmessungen
H. re. Hand: 34,7 cm, H. li. Hand: 37,0 cm, B. Standfl.: ca. 25,5 cm, T. ca. 20,0 cm, H. Muschel über dem Gesicht: ca. 34,6 cm, B. Muschel: ca. 20,5 cm, T. Muschel: ca. 17,0 cm
Inventarnummer
PE 8254
Nach fast 70 Jahren präsentiert sich die anmutige Figur der Nereide, eine Meeresnymphe, aus dem legendären Schwanenservice des Heinrich Graf von Brühl (1700 – 1763) wieder an dem für sie ursprünglich vorgesehenen Ort.
Als Leihgabe kam die Nereide 1920, gemeinsam mit weiteren 24 Schwanenserviceteilen, aus Pförten/Niederlausitz (polnisch Brody), einem Sitz der Familie Graf von Brühl bis 1945, nach Dresden in das Kunstgewerbemuseum. 1943 wurden alle Brühlschen Leihgaben infolge des Zweiten Weltkrieges aus Dresden nach Schloss Reichstädt bei Dippoldiswalde ausgelagert, verpackt in zwei Kisten. Diese wurden nach Kriegsende beschädigt aufgefunden. Von diesem Zeitpunkt an galten zehn der Leihgaben als vermisst, darunter die Nereide. Welches Schicksal der Nereide danach widerfahren ist, muss spekulativ bleiben. Fest steht, dass sie über einen europäischen Kunsthändler im Jahr 1956 vom Toledo Museum of Art, Ohio/USA, angekauft wurde. Dort ausgestellt, wurde die Nereide vom damaligen Direktor der Porzellansammlung im Jahr 2000 entdeckt. Seine Vermutung, dass es sich um das in Dresden vermisste Porzellan handelt, wurde durch ein historisches Foto der Brühlschen Leihgabe verifiziert: Sorgfältige Untersuchungen ergaben, dass die in Toledo befindliche Plastik zweifelsfrei als die Dresdener Nereide identifiziert werden kann.
Seit dem 24. März 2011 befindet sich die liebreizende Wassernymphe wieder in Dresden. Umgeben von weiteren wertvollen Objekten aus dem Schwanenservice bereichert sie nun das Gesamtbild dieses prächtigen barocken Tafelgeschirrs.
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
ohne Marke, "M" oder "W" auf der Standfläche eingeritzt, mit Glasur gefüllt, Standfläche unglasiert
Creditline
Leihgaben der Grafen von Brühl
Reproduktion
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