Nolanische Amphora
Charmides-Maler - Maler
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
H: 36,7 cm, Dm Mündung: 14,8 cm, Dm Bauch: 20,4 cm, Dm Standfläche: 9,4 cm
Museum
Inventarnummer
Dr. 291
Die kampanische, nordöstlich von Neapel gelegene Stadt Nola ist besonders berühmt für die unzähligen griechischen Vasen, die aus den dortigen Nekropolen in »Schatzgräber-Manier« Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts ans Tageslicht kamen und anschließend in die Hände von Händlern und Sammlern gerieten. Nola ist zudem namengebend für einen speziellen Typ der Halsamphora, als deren Schöpfer der sogenannte Berliner Maler beziehungsweise seine Werkstatt gelten und die sich durch eine kleinere und schlankere Form auszeichnet. Nolanische Amphoren wurden von etwa 490 bis etwa 430 v. Chr. in attischen Werkstätten hergestellt und nach Italien exportiert.
Das Dresdner Exemplar mit geflügelter Göttin stammt aus dem Nachlass von Vincenzo Toglia in Nola und gelangte 1873 über die Sammlung Sayn-Wittgenstein
ins Museum. Wen die Flügelgöttin mit Kerykeion (Heroldstab) des Charmides-Malers darstellt, ob die siegverkündende Göttin Nike oder die Götterbotin Iris, lässt sich nicht sicher sagen. Ebenso wenig ist der bärtige Mann mit Stab und im Chiton auf der Rückseite näher zu bestimmen. Die nur noch schwach erkennbare sogenannte Lieblingsinschrift, die auf Vasen meist die Schönheit eines Knaben rühmt, der genannt werden oder auch anonym bleiben kann und mitunter dargestellt ist, aber nicht sein muss, preist hier einen »schönen Hippon«.
Das Dresdner Exemplar mit geflügelter Göttin stammt aus dem Nachlass von Vincenzo Toglia in Nola und gelangte 1873 über die Sammlung Sayn-Wittgenstein
ins Museum. Wen die Flügelgöttin mit Kerykeion (Heroldstab) des Charmides-Malers darstellt, ob die siegverkündende Göttin Nike oder die Götterbotin Iris, lässt sich nicht sicher sagen. Ebenso wenig ist der bärtige Mann mit Stab und im Chiton auf der Rückseite näher zu bestimmen. Die nur noch schwach erkennbare sogenannte Lieblingsinschrift, die auf Vasen meist die Schönheit eines Knaben rühmt, der genannt werden oder auch anonym bleiben kann und mitunter dargestellt ist, aber nicht sein muss, preist hier einen »schönen Hippon«.
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Lieblingsinschrift: A: (rechtsläufig hinter dem Unterarm der Iris) ΚΑΛΟΣ; (rechtsläufig zwischen Kerykeion und Mäander) ΗΙΠΠΟΝ B: (vor Stab, rechtsläufig schräg nach unten) ΚΑΛΟΣ
Reproduktion
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