Sitzender Tod mit Glaskugel
unbekannt, deutsch, 16. Jh. - Hersteller
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
52 x 92 mm (Blatt)
Museum
Inventarnummer
C 1985-189
Provenienz: Die Zeichnung des Tods mit der Glaskugel stammt aus der Sammlung Prinz Johann Georgs von Sachsen, dem Bruder des letzten sächsischen Königs Friedrich August III. Der Prinz war ein leidenschaftlicher Sammler. Auf seinen Reisen trug er eine beachtliche Sammlung altägyptischer und antiker Kunstwerke zusammen, die man heute im Landesmuseum Mainz bewundern kann. Auch Zeichnungen und Druckgrafik gehörten zu seinen Sammelgebieten: Neben einigen Blättern Alter Meister und zeitgenössischer Künstler waren es vor allem deutsche Werke des 19. Jahrhunderts, an denen Johann Georg Gefallen fand. Nach dem Tod des Prinzen 1938 sollten im April 1940 etwa 1.500 Blätter über das Leipziger Auktionshaus C. G. Boerner zur Versteigerung gebracht werden. Der Katalog war bereits gedruckt, die Auktion wurde jedoch abgesagt, weil Hans Posse einen Großteil der Werke für das von Hitler geplante "Führermuseum" direkt ankaufte, wofür 330.000 Reichsmark bereitgestellt wurden. Die Erwerbungen aus der Sammlung Johann Georg gehören seit der Rechtsprüfung 2005 zum Bestand des Dresdener Kupferstich-Kabinetts.
Prinz Johann Georg von Sachsen; 24./25. April 1940 Versteigerung Kunstantiquariat C. G. Boerner, Leipzig, Los-Nr. 1171; Ankauf für den "Sonderauftrag Linz"; 2005 per Vermögenszuordnung zum Bestand der SKD.
Prinz Johann Georg von Sachsen; 24./25. April 1940 Versteigerung Kunstantiquariat C. G. Boerner, Leipzig, Los-Nr. 1171; Ankauf für den "Sonderauftrag Linz"; 2005 per Vermögenszuordnung zum Bestand der SKD.
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
verso "Lucas Cranach [...]"
Reproduktion
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