Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer C 1937-883

Verkündigung Mariä (Ricordo eines Gemäldes von Paggi für die ehemalige Klosterkirche Santa Maria delle Grazie la Nuova in Genua)

Paggi, Giovanni Battista (1554-1627) Werkstatt - Hersteller
Die Zeichnung befand sich lange Zeit unter den anonymen Werken des italienischen Cinquecento und wurde erst in jüngerer Zeit der Genueser Schule zugeordnet. Heiko Damm schlug als Erster eine Kopie oder ein Ricordo nach Giovanni Battista Paggi vor (mündlich, 2017) und verwies auf ähnliches Gemälde in der Kathedrale von Lucca. In der Folge ließ sich ein entsprechendes Gemälde Paggis in Genueser Privatbesitz identifizieren, was die Deutung als Ricordo stützt (Fototeca Zeri, Nr. 45444; Notiz von Gudula Metze, 2017). Wie die Aufschrift der Dresdner Zeichnung erwähnt, gehörte das zugehörige Gemälde zur ehemaligen Ausstattung der Genueser Klosterkirche Santa Maria delle Grazie la Nuova (siehe dazu auch Camurri/Magnani 2009). Valentina Frascarolo bestätigte, dass es sich um ein Ricordo und damit um das erste bekannt gewordene Werk dieser Art aus Paggis Werkstatt nach dessen Rückkehr nach Genua im Jahr 1600 handelt (Email, 2022). Federica Mancini dachte aufgrund des Schraffurstils an Sinibaldo Scorza (mündlich, 2022).

(24.08./06.01.2022, Silvia Massa/Gudula Metze)

In Bearbeitung im Rahmen des Katalogisierungsprojekts zu den italienischen Zeichnungen des 16. Jh. (zu den bisher in der Online Collection veröffentlichten Zeichnungen in Kartenansicht)
Im Studiensaal des Kupferstich-Kabinetts besteht die Möglichkeit, sich Werke aus dem Bestand der Sammlung vorlegen zu lassen. Einige besonders empfindliche Objekte können nur nach vorheriger Absprache und Genehmigung vorgelegt werden. Nähere Informationen erhalten Sie unter KK.Studiensaal@skd.Museum.
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Recto: unten links mit Feder in Braun bezeichnet: "10 2 [?]", in der Mitte: "1610 [über älterer Aufschrift?] / alle monache di madonna di gratia"; Verso: unten links mit Grafitstift "1323" (Nr. im Vermächtnis Lahmann) und weiter rechts "39 // e[... unleserlich] oe".
Antonio Camurri und Lauro Magnani: Come un’onda premuta da un’onda. Memoria e Progetto a Casa Paganini. Una Guida, Genua 2009 (= Quaderni di Casa Paganini, Nr. 3), S. 47, Abb. S. 107 (keine Erwähnung des Dresdner Blattes; zu dem entsprechenden Gemälde)

Bisher ist über die Präsentation in der Online Collection hinaus keine Publikation zu diesem Werk bekannt geworden.

1937 aus dem Vermächtnis Johann Friedrich Lahmann (1858–1937), Bremen/Dresden (Lugt 1656b).

Reproduktion
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