Die Zeichnung gelangte 1937 als „Ornamententwurf mit zwei Geiern“ eines unbekannten italienischen Meisters um 1600 in die Sammlung. Eigentlich ist jedoch ein Grabaltar dargestellt. Ähnliche Exemplare haben sich mehrfach erhalten, so etwa im Louvre in Paris (aus der Sammlung Borghese, Inv.-Nr. MA 633). Motivisch vergleichbar sind etwa eine Zeichnung aus dem „Museo Cartaceo“ des Cassiano dal Pozzo (vgl. Claridge/Dodero 2022, The Paper Museum, Series A, Part Three, Bd. 2, S. 567 f., Nr. 340) sowie eine Zeichnung im Frankfurter Städel Museum, die mit Vorbehalt dem Umkreis von Perin del Vaga zugeschrieben wird (Inv.-Nr. 4343).
Auch der Zeichner des Dresdner Blattes wurde verschiedentlich im Einflussbereich Perinos verortet, so bereits von Achim Gnann (mündlich, 2012); Dominique Cordellier schlug als erster Guglielmo della Porta vor (mündlich, 2010), dessen Manier Eric Pagliano in dem Werk ebenso wiederfand (Email, 2021).

(11.10.2022, Gudula Metze)

In Bearbeitung im Rahmen des Katalogisierungsprojekts zu den italienischen Zeichnungen des 16. Jh. (zu den bisher in der Online Collection veröffentlichten Zeichnungen in Kartenansicht)

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