Die seitenverkehrte Vorzeichnung zur Radierung "Ende" gelangte als Schenkung des Dresdner Museumsvereins 1918 in die Sammlung. Sie unterscheidet sich von der Grafik in Details wie der Handhaltung der Frau an der Tür. Diese hat hier die Hände vor dem Bauch gefaltet, die geballten Fäuste, wie sie dann in der Radierung verwirklicht sind, erprobte Kollwitz in der Zeichnung in einer Handstudie am unteren Blattrand. Der weiße Pulverdampf, der in der Radierung durch Glätten der Oberfläche mit dem Polierstahl erzeugt wurde, ist auf dem Zeichenpapier mit weißer Temperafarbe aufgetragen, mit der auch die Konturen der leblosen Körper auf dem Boden verstärkt sind. (Agnes Matthias in: Käthe Kollwitz in Dresden, Ausst.-Kat. Dresden 2017, S. 95, Nr. 23)