Jäger und Hund an einem Teich (Havel-Ufer)
Blechen, Karl (1798-1840) - Hersteller
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
198 x 325 mm (Blatt)
Museum
Inventarnummer
C 1944-32
Provenienz: Der jüdische Kaufmann Julius Freund war ein bekannter Kunstsammler und Mäzen in Berlin. Unter dem Druck der nationalsozialistischen Diktatur emigrierte er mit seiner Familie 1939 nach London. Die Kunstsammlung hatte Freund bereits 1933 in die Schweiz gebracht. Nach seinem Tod 1941 und angesichts wirtschaftlicher Probleme sahen sich seine Ehefrau und Tochter zum Verkauf gezwungen. Im März 1942 kamen 351 Lose, davon allein 40 Werke Blechens zum Aufruf. Hans Posse, der Sonderbeauftragte für Adolf Hitlers geplantes "Führermuseum" in Linz, erwarb auf dieser Auktion 30 Einzel- und Mappenwerke. Das Aquarell wurde unter dem Titel "Havel-Ufer" für 1.250 Schweizer Franken angekauft.
Gestützt auf die Washingtoner Erklärung von 1998, nach der sich Deutschland zur Aufklärung des NS-Kunstraubs verpflichtet, verlangten die Erben die Rückgabe der verstreuten Sammlung. Die Beratende Kommission (Limbach-Kommission), die bei Streitfällen eine Vermittlerrolle einnimmt, empfahl die Restitution von Werken aus Bundesbesitz. Dieser Empfehlung schlossen sich die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden an und erwarben das Blatt zusammen mit etlichen anderen im Rahmen einer gütlichen Einigung mit den Erben.
Julius Freund, Berlin; 21. März 1942, Auktion Galerie Fischer, Luzern, Los-Nr. 52; Ankauf für den "Sonderauftrag Linz"; 2010 Restitution und Ankauf nach gütlicher Einigung mit den Erben nach Julius und Clara Freund.
Gestützt auf die Washingtoner Erklärung von 1998, nach der sich Deutschland zur Aufklärung des NS-Kunstraubs verpflichtet, verlangten die Erben die Rückgabe der verstreuten Sammlung. Die Beratende Kommission (Limbach-Kommission), die bei Streitfällen eine Vermittlerrolle einnimmt, empfahl die Restitution von Werken aus Bundesbesitz. Dieser Empfehlung schlossen sich die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden an und erwarben das Blatt zusammen mit etlichen anderen im Rahmen einer gütlichen Einigung mit den Erben.
Julius Freund, Berlin; 21. März 1942, Auktion Galerie Fischer, Luzern, Los-Nr. 52; Ankauf für den "Sonderauftrag Linz"; 2010 Restitution und Ankauf nach gütlicher Einigung mit den Erben nach Julius und Clara Freund.
Im Studiensaal des Kupferstich-Kabinetts besteht die Möglichkeit, sich Werke aus dem Bestand der Sammlung vorlegen zu lassen. Einige besonders empfindliche Objekte können nur nach vorheriger Absprache und Genehmigung vorgelegt werden. Nähere Informationen erhalten Sie unter KK.Studiensaal@skd.Museum.
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